Politik

Luftschlag der Anti-IS-Koalition Drohne tötet Drahtzieher des Paris-Attentats

US-Drohne (Archivbild).

US-Drohne (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Die USA verkünden einen Erfolg im Kampf gegen den Terror: Bei einem Luftschlag sollen drei führende IS-Terroristen getötet worden sein. Darunter zwei Männer, die direkt an den Anschlägen in Paris beteiligt gewesen sein sollen.

Die Anti-IS-Koalition hat nach US-Angaben drei führende Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet, die direkt für die Planung von Attentaten im Ausland verantwortlich gewesen sein sollen.

Zwei der Getöteten hätten bei der Vorbereitung der Anschläge vom 13. November 2015 in Paris mitgeholfen, teilte das Pentagon mit. Der dritte habe ein Selbstmordattentat in Belgien geplant, das aber verhindert worden sei, so das für Verteidigung zuständige US-Ministerium.

Die drei Männer wurden den Angaben zufolge bereits am 4. Dezember bei einem Angriff auf die syrische IS-Hochburg Raka ins Visier genommen und getötet. Die drei hätten zum Zeitpunkt des Luftangriffs "zusammengearbeitet, um Angriffe auf westliche Ziele zu planen und auszuführen", erklärte Pentagon-Sprecher Peter Cook. Sie hätten zu einem Netzwerk des Frankotunesiers Boubaker al-Hakim gehört, der vor drei Wochen bei einem Luftangriff getötet worden war.

Mitarbeiter des IS-Propagandachefs

Die beiden IS-Aktivisten mit Verbindung zu den Pariser Anschlägen hießen demnach Salah Gourmat und Sammy Djedou. Sie seien "enge Mitarbeiter" des IS-Propagandachefs Abu Mohammed al-Adnani gewesen, der im August bei einem Luftangriff der Koalition getötet worden war. Bei der Anschlagsserie in Paris im November 2015 waren 130 Menschen getötet worden.

Den Namen des dritten Getöteten gab das Pentagon mit Walid Hamman an. Er sei in Abwesenheit in Belgien verurteilt worden, weil er an der Planung eines Terroranschlags beteiligt gewesen sei, der 2015 vereitelt worden war. Nach US-Angaben war Hamman beim IS besonders mit der Planung von Selbstmordattentaten betraut.

Wie das Pentagon weiter mitteilte, wurden seit Mitte November nun insgesamt fünf führende IS-Aktivisten, die an der Planung von Terroranschlägen im Ausland beteiligt gewesen sein sollen, bei Luftangriffen getötet.

Quelle: ntv.de, fma/vpr/AFP

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