Rumänischen Luftraum verletzt? Drohnen treffen ukrainische Hafenstadt Ismajil - Tote
27.09.2024, 12:15 Uhr Artikel anhören
In Ismajil wurden mehrere Wohnhäuser, Gebäude und Autos durch einen russischen Drohnenangriff beschädigt.
(Foto: via REUTERS)
Ismajil ist für die Getreideexporte der Ukraine wichtig. In der Nacht beschießt Russland die Hafenstadt an der Donau mit Drohnen. Mindestens drei Menschen kommen ums Leben. Auch aus weiteren Regionen werden Angriffe gemeldet.
Durch einen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Ismajil an der Donau sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden. Mindestens 14 Menschen seien verletzt worden, teilte der Militärgouverneur des südukrainischen Gebietes Odessa, Oleh Kiper, auf Telegram mit. Der nächtliche Angriff habe mehrere Wohnhäuser, sonstige Gebäude und Autos beschädigt.
Der Flusshafen Ismajil ist für die ukrainischen Getreideexporte wichtig. Auf der anderen Flussseite, nur wenige Hundert Meter entfernt, liegt das NATO- und EU-Mitglied Rumänien. Laut dem Verteidigungsministerium in Bukarest ist eine an dem Angriff beteiligte Drohne womöglich kurzzeitig auch in den rumänischen Luftraum eingedrungen.
Es könne sein, dass die Drohne "für einen sehr kurzen Zeitraum von weniger als drei Minuten" den rumänischen Luftraum im Grenzgebiet durchquert habe, erklärte das Ministerium. Im südukrainischen Gebiet Cherson wurden mindestens acht Menschen durch russische Luftangriffe verletzt.
Am Vormittag traf eine russische Rakete zudem ein Polizeirevier in der Industriestadt Krywyj Rih. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet und sechs weitere verletzt. Aus der Großstadt Dnipro meldete die ukrainische Verwaltung einen russischen Raketenangriff, der eine Industrieanlage getroffen habe.
Quelle: ntv.de, lar/dpa/rts