Politik

Terroranschlag am Flughafen Lufthansa streicht Flug nach Istanbul

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Nach dem Anschlag von Istanbul streichen die USA alle Flüge in die türkische Metropole. Die Bundesregierung verzichtet auf solch eine Maßnahme und überträgt die Verantwortung den Fluggesellschaften. Das Auswärtige Amt aktualisiert allerdings seine Reisehinweise.

Nach dem Anschlag am Istanbuler Atatürk-Flughafen ist ein Flug von Frankfurt am Dienstagabend gestrichen worden. Die Passagiere des Lufthansa-Flugs um 21.40 Uhr seien in Hotels untergebracht worden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Ein Flug von Turkish Airlines um 20.00 Uhr startete dagegen von Frankfurt aus Richtung Türkei. Die Maschine sollte gegen 23.00 Uhr in der Türkei landen - rund zwei Stunden nach Beginn der Anschläge.

"Wir warten nun darauf, ob die Flüge am Mittwoch weitergehen", sagte die Lufthansa-Sprecherin. Bisher sind drei Starts der Lufthansa geplant. Vom Frankfurter Flughafen aus sollten regulär neun Maschinen verschiedener Fluggesellschaften Richtung Istanbul-Atatürk abgehen.

Von Seiten der Bundesregierung ist nach dem schweren Anschlag bisher nicht geplant, Flüge von Deutschland nach Istanbul zu streichen. Das Luftfahrt-Bundesamt könne aber bei veränderter Sicherheitslage der Deutschen Flugsicherung eine entsprechende Anweisung erteilen, sagte ein Sprecher der Flugsicherung. Bis dahin seien Fluggesellschaften selbst zuständig, ob Flüge nach Istanbul gestrichen würden.

Aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise

Das Luftfahrt-Bundesamt, das dem Bundesverkehrsministerium unterstellt ist, war in der Nacht zum Mittwoch für eine Anfrage nicht zu erreichen. Zuvor hatte die US-Luftfahrtbehörde sämtliche Flüge in die türkische Metropole abgesagt. Auch Flüge aus Istanbul in die USA waren von der Maßnahme betroffen.

Das Auswärtige Amt aktualisierte allerdings in der Nacht zum Mittwoch seine Reise- und Sicherheitshinweise für die Türkei: Reisenden in Istanbul werde empfohlen, Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter aufzunehmen und die aktuelle Berichterstattung der Medien zu verfolgen. Landesweit sei weiterhin mit politischen Spannungen sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen und terroristischen Anschlägen zu rechnen. Allgemein werde Reisenden in türkischen Großstädten zu erhöhter Vorsicht geraten - insbesondere auf öffentlichen Plätzen sowie vor touristischen Attraktionen und allgemein bei Menschenansammlungen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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