Politik

400.000 Euro für Borissow Mafia setzt Kopfgeld aus

Bojko Borissow

Bojko Borissow

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Bulgarische Mafiosi sollen 400.000 Euro auf die Ermordung von Ministerpräsident Bojko Borissow ausgesetzt haben. Einen entsprechenden Bericht bestätigte Borissow in einem Fernsehinterview. "Leute, die solche Pläne schmieden, haben auch ein Motiv: verletzte persönliche finanzielle Interessen", erklärte der Regierungschef. Er spottete, dass die ausgesetzte Belohnung "gering" sei.

Die bulgarischen Sicherheitsdienste hatten nach Angaben der Zeitung "24 Tschassa" Telefonate und Treffen von drei mutmaßlichen Auftraggebern eines Attentats auf Borissow abgehört. Dabei sollen sich die Mafiosi vor zehn Tagen auf den Anschlag und eine Belohnung in Höhe von 400.000 Euro geeinigt haben.

Im Nachbarland Serbien gebe es bereits einen Präzedenzfall, sagte Borissow in Anspielung auf den 2003 ermordeten serbischen Regierungschef Zoran Djindjic. Bulgariens bürgerliche Regierung geht seit dem Amtsantritt Mitte 2009 immer wieder gegen die heimische Mafia vor. Das Balkanland gehört seit 2007 zur Europäischen Union.

Quelle: ntv.de, dpa

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