Politik

Porträt Manfred Kanther

Die politische Karriere des 1939 in Schlesien geborenen Juristen begann 1970 als Landesgeschäftsführer der CDU in Hessen. Von 1974 bis 1993 saß der als sehr korrekt bekannte Schlesier im hessischen Landtag.

1980 übernahm Kanther in Hessen das Amt von Christian Schwarz-Schilling und wurde bis 1987 CDU-Generalsekretär in Hessen.

Im April 1987 konnte die hessische CDU die Wahl gewinnen. Kanther wurde Finanzminister und 1991 - wieder in der Opposition - Landesvorsitzender der hessischen CDU. Bis 1998 behielt er dieses Amt, als ein Parteitag Roland Koch zum Nachfolger wählte.

Aus seiner Zeit im hessischen Landtag ging Kanther der Ruf des Schwarzen Sheriffs voraus. Als er 1993 Bundesinnenminister wurde, verfolgte er die harte Linie. Er beschloss die neuen Asylgesetze und trat als Law-and-order-Anhänger vor allem bei der Verbrechensbekämpfung auf. 1994 verabschiedete er das Gesetz zur Verbrechensbekämpfung. Bis 1998 blieb er in diesem Amt.

Auch nach seinem Ausscheiden aus der Regierung blieb der Verfassungsrechtler Mitglied im Rechtsausschuß des Bundestages.

Der heute 60jährige ist verheiratet und Vater von sechs Kindern.

Quelle: ntv.de

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