Politik

Abschaffung der Sittenpolizei Mehr Frauenrechte im Iran

Der gemäßigte iranische Präsidentschaftskandidat Mir Hossein Mussawi hat sich für eine Stärkung der Rechte von Frauen ausgesprochen.

Straßenszene aus Teheran.

Straßenszene aus Teheran.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Sollte er die Wahl am 12. Juni gewinnen, werde er das Parlament veranlassen, alle diskriminierenden Gesetze zu korrigieren, sagte Mussawi bei einem Wahlkampfauftritt vor etwa 1500 Frauen in einem Sportstadion in der Hauptstadt Teheran. Unter anderem stellte er eine Abschaffung der Sittenpolizei in Aussicht, die über die Einhaltung von Kleidervorschriften wacht. Iranische Frauen dürften ohne Zustimmung ihres Ehemanns weder arbeiten noch einen Pass beantragen. Auch das Erbschafts-, Scheidungs- oder Sorgerecht benachteiligt Frauen.

Mussawi gilt als aussichtsreichster Herausforderer des ultrakonservativen Staatschefs Mahmud Ahmadinedschad. Bei der Wahl treten zudem der frühere Kommandeur der Revolutionsgarden Mohsen Resai und Ex-Parlamentspräsident Mehdi Karubi an.

Quelle: ntv.de, dpa

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