Politik

Als Präsident wieder in Berlin Merkel lädt Obama ein

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem künftigen US-Präsidenten Barack Obama zu seinem "historischen Wahlsieg" gratuliert. Sie lud Obama zugleich zu einem baldigen Deutschland-Besuch ein. "Ich bin überzeugt, dass wir in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und Europa den neuartigen Gefahren und Risiken entschlossen begegnen und die vielfältigen Chancen, die sich in unserer globalen Welt eröffnen, gut nutzen werden", so die Kanzlerin. Zugleich versicherte sie Obama, dass sich die Bundesregierung stets der Bedeutung und des Wertes der transatlantischen Partnerschaft für die gemeinsame Zukunft bewusst sei.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte in Berlin, er gratuliere Obama "mit großer Sympathie, mit großem Respekt" und freue sich auf die Zusammenarbeit mit der künftigen US-Regierung. Er habe den US-Senator "als einen Mann kennengelernt, der Schwierigkeiten überwindet, der zusammenführt, der zuhören kann und der am Ende sehr besonnen, sehr souverän und sehr überlegt handeln kann".

Verbündete stärker fordern

Steinmeier erinnerte daran, dass Obama bei seiner Rede in Berlin im Juli für eine Erneuerung der transatlantischen Partnerschaft plädiert habe. Auch in Fragen wie Klimaschutz, Energiesicherheit, Abrüstungspolitik und einer verbesserten Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen stimme die Bundesregierung mit dem künftigen US-Präsidenten überein.

SPD-Fraktionschef Peter Struck rechnet derweil damit, dass der künftige US-Präsident die Verbündeten stärker fordern wird. "Ich war und bin fest davon überzeugt, dass ein stärker multilateral orientiertes Amerika die Partner in die Pflicht nehmen wird", sagte der frühere Verteidigungsminister der "Saarbrücker Zeitung". Wichtig sei vor allem Obamas Interesse, "die transatlantischen Beziehungen auf ein neues, partnerschaftlich orientiertes Fundament zu stellen". Die neue US-Regierung müsse gemeinsam mit Europa ein Konzept zur Stabilisierung des Mittleren Ostens entwickeln.

Quelle: ntv.de

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