Nach der Messerattacke mit drei Toten und acht Schwerverletzten in Solingen gedenkt die Stadt den Opfern. Bei einer Demonstration grölen mehrere Teilnehmer ausländerfeindlichen Parolen, die Polizei löst die Versammlung schnell auf. Anschließend soll ein Mann den Hitlergruß gezeigt haben.

Während einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Attentats in Solingen haben einige Demonstranten in der nordrhein-westfälischen Stadt mit ausländerfeindlichen Parolen provoziert. Wie die Polizei in Wuppertal mitteilte, riefen einige Teilnehmer eines Demonstrationszugs die Parole "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus".

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Politik 27.08.24

Auch Hitlergruß gezeigt Linke und rechte Demo geraten in Solingen aneinander

Der durch die Parolen aufgefallene Demonstrationszug bestand laut Polizei aus rund 120 Teilnehmern. Gegendemonstranten blockierten ihnen teilweise den Weg. Aufgrund der Parolen löste die Polizei die Versammlung auf und leitete Strafverfahren ein. Anschließend bildete sich eine Spontandemo mit etwa hundert Teilnehmern, bei der ein Verdächtiger den Hitlergruß gezeigt haben soll. Auch dies hatte eine Strafanzeige zur Folge, wie die Polizei mitteilte.

Zum Gedenken an die Todesopfer fanden am Montag mehrere Versammlungen mit insgesamt einigen hundert Teilnehmern in Solingen statt, darunter auch eine Mahnwache. Bei einem Stadtfest in Solingen waren am Freitag drei Menschen getötet und acht teils schwer weitere verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Syrer, stellte sich am Samstag und wurde festgenommen. Der Generalbundesanwalt ermittelt wegen islamistisch motivierten Terrorverdachts.