Politik

Giftanschlag auf Präsidenten Benins Mordkomplott fliegt auf

Seit 2006 an der Macht und nicht unumstritten: Benins Präsident Boni Yayi.

Seit 2006 an der Macht und nicht unumstritten: Benins Präsident Boni Yayi.

(Foto: picture alliance / dpa)

Früher ist er ein Vertrauter, jetzt versucht er den Präsidenten umzubringen. Ein Geschäftsmann soll ein Mordkomplott gegen Boni Yayi, den Staatschef von Benin, organisiert haben. Doch der Giftanschlag scheitert. Drei Männer werden festgenommen.

In Benin ist nach Angaben der Justiz ein Giftanschlag auf Präsident Boni Yayi verhindert worden. Drei Vertraute des Staatschefs seien wegen Verschwörung und versuchten Mordes festgenommen worden, sagte Generalstaatsanwalt Justin Gbenameto.

Demnach hatten der Leibarzt und eine Nichte von Boni Yayi sich für 1,5 Millionen Euro bereit erklärt, dessen Schmerztabletten mit einem tödlichen Gift zu vertauschen. Ein ehemaliger Industrieminister habe in dem Komplott vermittelt.

Urheber der Verschwörung ist laut dem Staatsanwalt ein Geschäftsmann namens Patrice Talon, der sich im Ausland befinde. Dem ehemaligen Vertrauten von Boni Yayi sind laut einem Berater des Präsidenten kürzlich einträgliche Monopole im Hafen und im Agrarsektor genommen worden.

Der 60-jährige Boni Yayi ist seit 2006 an der Macht und wurde 2011 wiedergewählt. Als vergangene Woche ein bekannter Gewerkschafter wegen einer fehlenden Pkw-Versicherung festgenommen wurde, warf die Opposition Boni Yayi einen Missbrauch der Justiz vor.

Quelle: ntv.de, AFP

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