Politik

Regine Hildebrandt Nahm nie ein Blatt vor den Mund

Für Ihre Ansichten trat die ehemalige Sozialministerin Brandenburgs vehement und mit Nachdruck ein. Unvergessen dabei ihre direkt Art, unterlegt von ihrer markanten Stimme. Einige Zitate:

"Die Sachsen habe mir erzählt, früher hätte das Tal der Ahnungslosen in Dresden gelegen, ... , diesmal liege es in Bonn" - Im Mai 1992 im Bundestag zur Wahrnehmung der Ost-Probleme im Westen.

"Mich packt die blanke Verzweifelung!" - Zum Einzug der DVU in den Potsdamer Landtag im Oktober 1999.

"Ohne die linke Herzkammer kann die SPD nicht existieren." Und: "Mein Herz schlägt links, aber so, wie ich das verstehe." - Bei ihrem Rückzug aus der brandenburgischen Landesregierung im Oktober 1999.

"Ich bin nicht die Fürsorge-Tante, die die Wunden verbindet." – Über ihre politische Rolle im Land Brandenburg und den Aufgabe der Regierung, ebenfalls im Oktober 1999.

"Und jetzt zu den Arschlöchern." – Einen Monat vorher in einer internen SPD-Besprechung vor den Koalitionsgesprächen mit der CDU.

"Da könnte ich den Knüppel nehmen. Mach' ich aber nicht. Er ist General – wer weiß, was der noch hat." – Über den CDU-Spitzenkandidaten Jörn Schönbohm zur Brandenburger Landtagswahl 1999.

"Ick könnte ja noch englische Königin werden, wenn ick den Prinz Charles heirate." – Nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung nach ihrer politischen Zukunft befragt.

"Wir müssen eine Regelung finden, mit der man in Würde sterben kann, die aber Missbrauch ausschließt." – Im Februar 2001 in einem "Stern"-Interview zur Sterbehilfe.

Quelle: ntv.de

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