SPD holt sich ein Pünktchen Noch keine Aufholjagd
12.08.2009, 11:50 Uhr
Steinmeier muss sich beeilen.
(Foto: REUTERS)
Gut sechs Wochen vor der Bundestagswahl ist die politische Stimmungslage in Deutschland stabil. Von einer Aufholjagd der SPD ist nichts zu sehen, wie die wöchentliche Forsa-Umfrage von RTL und "Stern" ergab. Union und FDP halten danach mit zusammen 51 Prozent ihren Vorsprung vor dem linken Lager aus SPD, Grünen und Linkspartei, die zusammen weiterhin auf 44 Prozent kommen. Nach den Zahlen gewinnt die CDU/CSU einen Punkt hinzu und liegt nun bei 38 Prozent, die SPD legt um einen Punkt auf 21 Prozent zu. Die FDP kommt auf 13 Prozent (-1), die Grünen erreichen 12 Prozent (-1) und die Linke liegt unverändert bei 11 Prozent. Für sonstige Parteien würden 5 Prozent der Wähler stimmen.

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen sieht es zurzeit nämlich noch nicht aus.
(Foto: AP)
In der Koalitionsfrage sprachen sich 31 Prozent der Befragten für ein schwarz-gelbes Bündnis aus. Eine Fortsetzung der großen Koalition befürworteten nur 17 Prozent. 11 Prozent plädierten für ein Bündnis aus SPD, Grünen und der Linken. Die klassische Ampel aus SPD, FDP und Grünen wollen nur 9 Prozent der Bürger. 5 Prozent würden es gerne sehen, wenn Union, Grüne und FDP ein "Jamaika"-Koalition bilden würden. Ebenfalls 5 Prozent fänden eine Regierung aus Union und Grünen am besten. 22 Prozent hatten keine Meinung.
Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich der Umfrage zufolge 57 Prozent für Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) entscheiden. Das ist 1 Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Für SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier stimmten wie in der Woche zuvor 18 Prozent.
Quelle: ntv.de, dpa