Politik

Heftige Ausschreitungen in Warschau Polizei nimmt 280 Randalierer fest

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Am 11. November 1918 erlangt Polen seine Unabhängigkeit - 96 Jahre später ist der Nationalfeiertag für rechte Chaoten und Hooligans ein Anlass zur Gewalt. Straßenschlachten erschüttern Warschau, die Polizei muss hart durchgreifen.

Nach schweren Ausschreitungen bei einer Demonstration rechtsgerichteter und nationalistischer Gruppen am polnischen Unabhängigkeitstag sind in Warschau fast 280 Gewalttäter festgenommen worden. Ein Polizeisprecher sagte am Abend, 47 Personen, darunter 23 Polizisten, seien bei den Ausschreitungen verletzt worden.

Die Demo der Nationalisten in Warschau eskalierte.

Die Demo der Nationalisten in Warschau eskalierte.

(Foto: AP)

Mehrere hundert randalierende Hooligans griffen Polizisten mit Steinen an und warfen Feuerwerkskörper. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummigeschosse gegen die Gewalttäter ein. Die Organisatoren des Marschs "Armee der Patrioten" mit mehreren zehntausend Teilnehmern versuchten die Demonstranten zu beruhigen.

Dennoch kam es zu mehr als zweistündigen Straßenschlachten vor dem Warschauer Nationalstadion. Die Polizei hatte 5000 zusätzliche Beamte eingesetzt, um die Demonstration zu sichern. Bereits in den Vorjahren war es am Unabhängigkeitstag zu Gewalt gekommen.

Ein Demonstrationsmarsch mit Präsident Bronislaw Komorowski und Regierungschefin Ewa Kopacz mit mehreren tausend Teilnehmern verlief dagegen friedlich. Am 11. November feiert Polen die Wiederherstellung seiner staatlichen Unabhängigkeit im Jahr 1918. Im 18. Jahrhundert war Polen dreimal geteilt worden und 1795 von der Landkarte verschwunden - erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde eine neue Republik gegründet.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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