Politik

600 Euro für Sex mit Jungfrauen Prigoschin soll "Harem" im Hotel gehalten haben

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Jewgeni Prigoschin wurde nach seinem Putschversuch ins belarussische Exil verbannt.

Jewgeni Prigoschin wurde nach seinem Putschversuch ins belarussische Exil verbannt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Jewgeni Prigoschin ist für seine Trollfabriken, seine Privatarmee und seinen Putschversuch bekannt. Ein russischer Medienbericht beleuchtet nun das Intimleben des Wagner-Chefs. Es geht um Prostitution, einen Harem und den festen Glauben, dass Sex mit Jungfrauen seine Jugend verlängert.

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ist ein gefährlicher Mann, der nicht zurückschreckt, vermeintliche Verräter brutal zu exekutieren. Allem Anschein nach ist der aufsässige Geschäftsmann aber auch ein Anhänger des Esoterischen. Denn wie das unabhängige russische Exilmedium The Insider berichtet, bevorzugt der nach Belarus verbannte Söldnerchef aus diesem Grund sehr junge Geschlechtspartnerinnen mit wenig sexuellen Erfahrungen.

Demnach soll sich Prigoschin in seiner einstigen Heimatstadt St. Petersburg eine Art "rotierenden Harem sehr junger Mädchen" gehalten haben, die nur unwesentlich älter als 18 Jahre waren. Wie The Insider berichtet, waren sie in dem Vier-Sterne-Hotel Solo Sokos auf der Wassiliewski-Insel im historischen Zentrum von St. Petersburg untergebracht und hatten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit dem Wagner-Chef. "Er wollte Sex ohne Kondom", zitiert das Portal eine Sprecherin einer Gewerkschaft für Sexarbeiterinnen. "Er hat geglaubt, dass über die Körperflüssigkeiten Energie ausgetauscht wird. Er wollte ihre Vitalität in sich aufnehmen."

Eine junge Frau, die ihre Jungfräulichkeit nach eigenen Angaben an Prigoschin verkauft hat, bestätigt die Aussagen. Demnach ist der einstige Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin überzeugt, dass Sex mit Jungfrauen den Alterungsprozess verlangsamt und "seine Jugend verlängert".

Das Passwort war "Frauensport"

Die junge Frau, die nur Mascha genannt wird, um ihre Identität zu verschleiern, hatte demnach im Herbst 2019 Sex mit Prigoschin."Ich war 18 Jahre alt, habe in St. Petersburg gelebt und hatte schwere Depressionen", berichtet sie. "Ich habe ein anderes Mädchen in meinem Alter kennengelernt, das zu Hause rausgeflogen war und dringend Geld brauchte. Sie hat mich gefragt, ob ich bereit wäre, meine Jungfräulichkeit für 40.000 Rubel zu verkaufen. Dann würde sie eine Kommission erhalten." 40.000 Rubel entsprachen damals ungefähr 600 Euro. "Ich habe 'Okay, warum nicht' gesagt, obwohl ich das Geld eigentlich nicht brauchte", erzählt Mascha.

Anschließend wurde sie demnach in einem Café im Zentrum von St. Petersburg mit der Zuhälterin von Prigoschin bekannt gemacht, einer Frau in den 30er Jahren mit langen dunklen Haaren. "Sie sagte mir, dass ich in die Klinik auf der anderen Straßenseite gehen müsse, um meine Jungfräulichkeit zu überprüfen", zitiert The Insider weiter. "Am Empfang sollte ich als Passwort 'Frauensport' sagen."

Anschließend wurde Mascha nach eigenen Angaben in das Hotel auf der Wassiliewski-Insel geschickt. "Es sah so aus, als wenn mehrere Räume für ihn reserviert waren", berichtet sie. "Es haben überall Leute aufgepasst. Es waren auch andere junge Frauen dort, die keine Jungfrauen mehr waren. Sie haben 5000 Rubel für Sex erhalten und mit erzählt, dass es um Prigoschin geht." Die Summe entsprach zum damaligen Zeitpunkt etwa 75 Euro.

"Ich war schockiert"

Mascha soll den Namen damals bereits aus russischen Medienberichten gekannt haben. Auch, dass Prigoschin eine Privatarmee und Trollfabriken betreibt, war ihr demnach bekannt. "Ich war schockiert", erzählt sie. "Ich bin in das Zimmer gegangen und habe gewartet."

Mehr zum Thema

Der eigentliche Akt soll nicht sehr lange gedauert haben. "Alles ging sehr schnell", berichtet Mascha. "Er hat einen Stapel Geld auf einen Stuhl geworfen. Es waren 100.000 Rubel. Ich durfte mir 40.000 nehmen, der Rest war für seine Zuhälterin." Zum Abschied teilte der Wagner-Chef ihr demnach mit, sie solle in Zukunft netter sein.

In Erinnerung ist Mascha auch der "sehr kleine Penis" von Prigoschin geblieben. Demnach waren zwei metallische Kugeln unter die Vorhaut genäht. Der Wagner-Chef selbst soll dem Bericht zufolge davon überzeugt sein, dass diese seinen Sexualpartnerinnen beim Geschlechtsverkehr besonders viel Freude bereiten. Die Sprecherin der Gewerkschaft für Sexarbeiterinnen teilt The Insider stattdessen mit, dass die meisten Frauen die Kugeln als schmerzhaft empfunden haben.

Quelle: ntv.de, chr

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen