Politik

Über Syrien im Einsatz gegen IS Russische Jets sollen US-Drohnen bedrängt haben

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Über Syrien fliegen US-Drohnen einen Einsatz gegen die Terrormiliz IS. Laut einem US-Kommandeur müssen diese allerdings ausweichen, als russische Kampfjets Leuchtraketen abwerfen. Er ruft Moskau dazu auf, dieses "rücksichtslose Verhalten einzustellen".

Russische Kampfflugzeuge haben nach Angaben eines US-Kommandeurs drei Drohnen der USA über Syrien bedrängt. Die russischen Jets hätten Leuchtraketen vor drei US-Drohnen vom Typ MQ-9 abgeworfen, woraufhin diese ausweichen mussten, erklärte der Luftwaffenkommandeur Alexus Grynkewich. Ein Pilot habe den Nachbrenner seines Jets vor einer Drohne eingeschaltet. Dies habe die "Fähigkeit des Bedieners eingeschränkt", die Drohne sicher zu steuern.

Nach Angaben des Kommandeurs führten die drei MQ-9-Drohnen einen Einsatz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien aus. "Die Ereignisse sind ein weiteres Beispiel für die unprofessionellen und unsicheren Handlungen der russischen Luftstreitkräfte in Syrien", erklärte Air-Force-Generalleutnant Grynkewich. Sie gefährdeten die Sicherheit sowohl der US- als auch der russischen Streitkräfte. Er rief Moskau dazu auf, "dieses rücksichtslose Verhalten einzustellen".

Im März war eine US-Drohne vom Typ MQ-9 über dem Schwarzen Meer abgestürzt, nachdem ein russischer Kampfjet nach US-Angaben den Propeller der Drohne berührt hatte. Das russische Verteidigungsministerium bestritt, für den Absturz verantwortlich gewesen zu sein und erklärte, die Drohne habe die Kontrolle verloren. Der Vorfall hatte zu neuen Spannungen zwischen Washington und Moskau geführt.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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