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Teile stürzen in Wohngebiet Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe auf die Krim

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Sewastopol ist die größte Stadt auf der Halbinsel Krim.

Sewastopol ist die größte Stadt auf der Halbinsel Krim.

(Foto: IMAGO/Pond5 Images)

Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine nutzt Moskau die annektierte Krim als Nachschub- und Angriffsbasis. Besatzungsbehörden melden nun mehr als 15 Drohnen über dem Meer vor der strategisch wichtigen Hafenstadt Sewastopol. Die russische Armee habe die Drohnen zerstört.

Die Ukraine hat nach russischen Behördenangaben die Halbinsel Krim erneut mit Drohnen angegriffen. Die russische Armee habe mehr als 15 Drohnen über dem Meer vor der Hafenstadt Sewastopol zerstört, schrieb der von Russland eingesetzte Stadtchef Michail Raswoschajew auf Telegram. Einrichtungen in der Stadt auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim seien nicht beschädigt worden.

Fragmente von Drohnen seien in ein Wohngebiet gestürzt, ein Lastwagen sei beschädigt worden, hieß es weiter. Die Lage werde weiter beobachtet. Zu Verletzten oder Toten machte Raswoschajew in seinem Telegram-Post keine Angaben.

Vor einem Monat war über einem öffentlichen Strand beim Flottenstützpunkt Sewastopol eine ukrainische Rakete explodiert. Den örtlichen Behörden zufolge wurden dabei mindestens vier Menschen getötet und mehr als 150 verletzt.

Russland führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte beschießen dabei regelmäßig ukrainische Städte mit Raketen. Seit dem Beginn seiner großangelegten Invasion vor zwei Jahren nutzt Moskau die Krim als Nachschub- und Angriffsbasis gegen die Ukraine.

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In den vergangenen Wochen gelang es der ukrainischen Armee immer wieder, militärische Objekte der Russen zu beschädigen - unter anderem auf der bereits seit 2014 von Moskau annektierten Krim. Zuletzt meldete Raswoschajew am 15. Juli einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Hafenstadt.

Mit westlicher Militärhilfe wehrt sich die Ukraine gegen die Invasion. Die Reichweite ihrer Kampfdrohnen ist so gewachsen, dass sie immer mehr Ziele im russischen Hinterland angreifen können, um den militärischen Nachschub zu verhindern oder zu erschweren. Die Zahl der Opfer und die Schäden auf russischem Gebiet stehen in keinem Verhältnis zu den starken Zerstörungen und Tausenden Toten und Verletzten in der Ukraine.

Quelle: ntv.de, rwe/dpa

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