Rund 60 Standorte oder Kasernen der Bundeswehr in Deutschland sollen wahrscheinlich geschlossen werden. Das meldet die Nachrichtenagentur dpa.

Die Bundeswehrführung lehnte dazu jede Stellungnahme ab und verwies darauf, dass Entscheidungen erst getroffen werden, wenn Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) sich mit den Ministerpräsidenten und kommunalen Vertretern der Bundesländer und Gemeinden beraten hat. Im Frühjahr sei mit Entscheidungen zu rechnen, war aus anderer Quelle zu erfahren.

Scharping war auf der Bonner Hardthöhe mit den Spitzenmilitärs der Bundeswehr zu Beratungen über die "Feinausplanung" der Bundeswehrreform und die möglichen Standortschließungen zusammengetreten.

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehr-Verbandes, Oberst Bernhard Gertz, erklärte, er gehe bei den bevorstehenden Standortschließungen von einem "Minimum von 50 Standorten mit mehr als 500 Beschäftigten" aus.