Politik

Sorge wegen Cannabis-Regelung Scholz wird in China zum Drogenberater

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Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt an einer Diskussionsrunde mit Studierenden an der Tongji-Universität in Shanghai teil.

Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt an einer Diskussionsrunde mit Studierenden an der Tongji-Universität in Shanghai teil.

(Foto: dpa)

Auf seiner China-Reise besucht Bundeskanzler Scholz eine Universität in Shanghai. Auch dort hat man von der Cannabis-Legalisierung in Deutschland gehört. Ein Student ist besorgt, weil er in Berlin studieren will. Scholz gibt ihm einen einfachen, aber wirksamen Tipp.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei seinem Besuch in China die Cannabis-Legalisierung in Deutschland verteidigt. Ziel der seit 1. April geltenden Regelung sei es, den Cannabis-Konsum zu verringern statt zu vergrößern, indem man ihn aus einer Grauzone heraushole, sagte er an der Tongji Universität in Shanghai auf die Frage eines Studenten, der ab September in Berlin studieren will und sich besorgt über den Cannabis-Konsum dort zeigte.

Der Student wollte vom Kanzler wissen, was er als Student in Berlin beachten müsse, "wenn ich Cannabis überhaupt nicht probieren will und meine eigene Gesundheit nicht gefährden will". Er habe gelesen, dass Studenten in Deutschland jetzt Cannabis in Wohnungen anbauten. In China sei das nicht legal. "Deshalb habe ich große Sorge."

Scholz sagte, die Antwort sei ganz einfach: "Nicht rauchen." Er selbst sei jetzt fast 66 und habe "noch nie Cannabis geraucht". Dem Eindruck, dass nun alle in Berlin mit Joints herumliefen, trat Scholz entgegen: "Wenn man in Berlin studiert, kann man die ganze Zeit durch die Gegend rennen und trifft niemanden, der so etwas tut."

Shanghai ist die zweite Station des dreitägigen China-Besuchs des Kanzlers nach Chongqing. Am Dienstag geht es weiter nach Peking zu politischen Gesprächen mit Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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