Im Kampf gegen das Coronavirus sind sie unerlässlich: Masken mit oder ohne Filter. Bayerns Ministerpräsident Söder geht dabei von einem Riesenbedarf in Deutschland aus.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder prognostiziert im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland auf lange Sicht einen Bedarf von Milliarden Masken. "Wir werden auf Dauer enorm viel Masken brauchen. Ich glaube, dass wir am Ende in Deutschland Milliarden Masken brauchen", sagte der CSU-Chef.

02:10 min

Panorama 02.04.20

Kapazitäten erhöht Deutsche Kliniken stocken Intensivbetten massiv auf

Zuerst benötige man die Masken für das medizinische Personal und dann prioritär auch für Alten- und Pflegeheime, sagte Söder. Man brauche die Masken dann aber "in der breiten Entwicklung auch irgendwann, wenn es um den Arbeitsschutz geht, um das Miteinander".

Söder und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern besuchten einen Automobilzulieferer, der seinen Betrieb angesichts der Corona-Krise auf die Produktion von Masken umstellt. Üblicherweise werden in dem Werk der Firma Zettl Zubehörteile wie Sitzbezüge oder Türverkleidungen hergestellt. Die Corona-Schutzmasken seien höherwertiger als OP-Masken und "auf dem Weg zu einer FFP2-Maske", sagte Söder.

Grundsätzlich unterscheidet etwa das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zwischen selbst hergestellten Masken, medizinischem Mund-Nasen-Schutz und sogenannten filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3). Solche FFP2- und FFP3-Masken dienen auch dem Eigenschutz, die anderen vorrangig zum Schutz der anderen vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers.