Politik

Bombenalarm am Pentagon "Taliban"-Rucksack abgestellt

Das verdächtige Fahrzeug wird untersucht.

Das verdächtige Fahrzeug wird untersucht.

(Foto: AP)

In unmittelbarer Nähe des US-Verteidigungsministeriums finden Sicherheitsbeamte einen herrenlosen Rucksack und ein Notizbuch mit den Worten "Al-Kaida" und "Taliban". Ob es sich um eine reale Gefahr oder um eine Provokation handelt, wird derzeit geklärt.

Im geringsten Fall kann der Einsatz als Übung angesehen werden.

Im geringsten Fall kann der Einsatz als Übung angesehen werden.

(Foto: AP)

Die US-Sicherheitsbehörden haben wegen eines verdächtigen Rucksacks in der Nähe des Verteidigungsministeriums Bombenalarm ausgelöst und einen Verdächtigen festgenommen. Der Rucksack war in der Nähe eines Autos abgestellt worden, auf das die Behörden aufmerksam geworden waren, berichtete der US-Sender Fox News unter Berufung auf Ermittler. Vermutungen, er könnte explosive Chemikalien enthalten, hätten Tests aber nicht bestätigt.

Die Ermittler hätten auch ein Notizbuch entdeckt, in dem die Worte "Al-Kaida" und "Taliban" gestanden hätten, hieß es weiter. Wegen des Rucksacks seien Bombenexperten auf den Plan gerufen worden.

Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen US-Bürger äthiopischer Herkunft, berichtete Fox News weiter. Der Mann habe sich am frühen Morgen auf dem zu diesem Zeitpunkt geschlossenen Nationalfriedhof in Arlington nahe des Pentagon aufgehalten. Er habe sich den Behörden gegenüber "nicht kooperativ" verhalten.

Noch viele unklare Angaben

Zunächst war berichtet worden, der Festgenommene habe möglicherweise "verdächtige Gerätschaften" auch auf dem Friedhof und dem Iwo-Jima-Kriegsdenkmal platziert. Die Polizei konnte dies jedoch zunächst nicht bestätigen, meldete der Sender CBS.

Wegen des Alarms waren alle Straßen rund um das Pentagon am frühen Morgen gesperrt worden. Folge war ein Verkehrschaos.

Die USA hatten sich in dieser Woche unbeeindruckt von Berichten über den neuen Anführer des Terrornetzwerkes Al-Kaida gezeigt. Der Aufstieg des Ägypters Eiman al-Sawahiri an die Spitze der Organisation sei nicht überraschend, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Die US-Regierung habe damit gerechnet. Gut sechs Wochen nach dem Tod von Osama bin Laden hatte das Terrornetzwerk al-Sawahiri zum neuen Anführer erklärt.

Quelle: ntv.de, dpa

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