Politik

"Nahost-Friedensplan erklären" Trumps Schwiegersohn trifft Erdogan

Hat er wirklich einen Friedensplan für den Nahen Osten im Gepäck? Trumps Schwiegersohn Kushner wolle mit Erdogan drüber sprechen, berichten türkische Medien.

Hat er wirklich einen Friedensplan für den Nahen Osten im Gepäck? Trumps Schwiegersohn Kushner wolle mit Erdogan drüber sprechen, berichten türkische Medien.

(Foto: REUTERS)

Einen Friedensplan für den Konflikt zwischen Israel und Palästina hat US-Präsident Trump der Welt versprochen und ist Details bisher schuldig geblieben. Nun ist sein Schwiegersohn mit einer hochkarätigen US-Delegation in der Region unterwegs. Türkische Medien berichten, dass Präsident Erdogan eingeweiht werden soll.

Der angekündigte Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump lässt auf sich warten. Doch jetzt will sein Schwiegersohn und Berater Jared Kushner Berichten zufolge den türkischen Präsidenten ins Bild setzen. Staatschef Recep Tayyip Erdogan werde Kushner am Mittwoch in Ankara treffen, berichteten regierungsnahe Medien wie CNN Türk. Die Zeitung "Daily Sabah" schrieb, dass es dabei um einen in seinen Einzelheiten noch nicht bekannten Friedensplan der US-Regierung zur Beilegung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern gehe.

Erdogan ist ein vehementer Kritiker von Israel und Fürsprecher der Palästinenser. Die Palästinenserführung hat die offiziellen Kontakte zur US-Regierung abgebrochen. Sie sieht die USA nicht mehr als unparteiischen Vermittler an.

Kushner wolle während einer Reise durch die Region Unterstützung für den Friedens-Plan gewinnen, hieß es. Repräsentanten der Vereinigten Arabischen Emirate habe er bereits getroffen. Auch nach Saudi-Arabien, Katar und Bahrain soll es noch gehen. Insgesamt ist Kushner sieben Tage lang unterwegs, begleitet von mehreren hochrangigen US-Diplomaten.

Trump hatte im September angekündigt, den Nahost-Plan innerhalb von vier Monaten vorzustellen. Zuständig sind sein Schwiegersohn Kushner und der Nahost-Beauftragte Jason Greenblatt. Trump hatte die Hoffnung geäußert, den Konflikt bis zum Ende seiner ersten Amtszeit Anfang 2021 beilegen zu können.

Israel hatte im Sechstagekrieg von 1967 unter anderem das Westjordanland, den Gazastreifen und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete für einen eigenen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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