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US-Vizepräsidentin stichelt Kamala Harris nennt Trump einen Heuchler und Betrüger

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Nicht nur Kamala Harris stichelte in der Sendung gegen Trump.

Nicht nur Kamala Harris stichelte in der Sendung gegen Trump.

(Foto: AP)

Donald Trump bezeichnet das Urteil im Schweigegeldprozess gegen ihn mehrfach als politisch motivierten Betrug. US-Vizepräsidentin Kamala Harris antwortet in einer Late-Night-Show auf die Vorwürfe - und findet klare Worte für Trump.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich in der Fernsehsendung "Jimmy Kimmel Live!" zum Schweigegeldprozess gegen Donald Trump geäußert. Harris sagte bei Kimmel über den verurteilten Ex-Präsidenten: "Die Realität ist, Betrüger werden nicht gerne erwischt." Trump hatte das Urteil gegen ihn zuvor als Betrug bezeichnet und seinen Wahlkampfgegner, US-Präsident Joe Biden, dafür verantwortlich gemacht.

Harris reagierte in der Sendung auf die Vorwürfe eines politisch motivierten Urteils, indem sie die Integrität des Prozesses verteidigte: Eine Jury, bestehend aus zwölf Menschen, habe sich über sechs Wochen hinweg Beweise und Fakten angesehen und Trump einstimmig für schuldig befunden. Trump habe einen Verteidiger gehabt, der an der Auswahl der Jury beteiligt gewesen sei und Zeugen aufgerufen und vernommen habe. "Ich glaube, die Amerikaner wollen einen Präsidenten, der dem Volk gegenüber Verantwortung zeigt", schloss Harris mit Blick auf die Wahl im November. Über Trump sagte sie später im Interview noch: "Er ist ein Heuchler, der für sich selbst andere Standards setzt, als für andere."

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Auch Jimmy Kimmel stichelte in der Sendung gegen Trump. Der Late-Night-Host von ABC macht keinen Hehl daraus, ein Unterstützer der Demokraten zu sein. So nimmt er nächste Woche an einer Spendenveranstaltung der Partei in Los Angeles teil. Dort wird er Biden und Ex-Präsident Barack Obama interviewen.

Hintergrund der Sticheleien ist ein Gerichtsurteil gegen Trump. Der ehemalige Präsident war vergangene Woche im Zusammenhang mit Schweigegeld für die Pornodarstellerin Stormy Daniels im Präsidentschaftswahlkampf 2016 in 34 Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Daniels hatte behauptet, sie habe mit Trump Sex gehabt. Das Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden. Trumps Anwälte haben bereits Berufung angekündigt.

Quelle: ntv.de, toh/AP

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