Politik

Trump erhöht Druck auf MaduroUSA beschlagnahmen Schiff vor Küste Venezuelas

20.12.2025, 20:06 Uhr
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Seit Wochen verlegt das Pentagon immer mehr Streitkräfte nach Südamerika - auch den Flugzeugträger USS Gerald R. Ford. (Foto: picture alliance/dpa/U.S. Pentagon)

Washington bezichtigt Maduro, in Drogengeschäfte verwickelt zu sein. Das US-Militär greift angebliche Drogenboote an und will sanktionierte Öltanker vor Venezuela stoppen. Nun macht die Küstenwache ernst. Über Hintergründe schweigt die US-Regierung.

Die USA haben in internationalen Gewässern vor der Küste Venezuelas ein Schiff beschlagnahmt. Dies teilten drei US-Regierungsvertreter mit. Die US-Küstenwache führe die Operation an. Das Pentagon und die Küstenwache verwiesen für Stellungnahmen an das Weiße Haus, das den Vorfall zunächst nicht kommentierte. Auch das venezolanischen Ölministerium und der staatliche Ölkonzern PDVSA schwiegen bisher.

"Ich ordne eine totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker an, die Venezuela anlaufen oder verlassen", hatte US-Präsident Donald Trump am Dienstag angekündigt. Die Rohölexporte Venezuelas gingen daraufhin stark zurück. Beladene Schiffe verbleiben vermehrt in venezolanischen Gewässern, da sie eine Beschlagnahmung fürchten.

Die Trump-Regierung hat den Druck auf die Regierung des venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro zuletzt massiv erhöht. Maduro wirft den USA vor, ihn stürzen und die Kontrolle über die Ölreserven des Opec-Landes erlangen zu wollen. Seit der Verhängung von US-Energiesanktionen gegen Venezuela im Jahr 2019 nutzen Händler eine sogenannte Schattenflotte von Tankern, um den Ursprung des Öls zu verschleiern. Größter Abnehmer des venezolanischen Öls ist China.

Quelle: ntv.de, bho/rts

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