Trotz Zensur, Tötungen, Folter USA sehen Fortschritte in China
12.03.2008, 07:47 UhrWenige Monate vor den Olympischen Spielen in Peking haben die USA China von ihrer schwarzen Liste der schlimmsten Menschenrechtsverletzer gestrichen. Das asiatische Land habe im vergangenen Jahr einige wichtige Polizei- und Justizreformen eingeleitet, erklärte das Außenministerium in dem jährlichen Menschenrechtsbericht.
So könnten etwa Todesurteile wieder von höheren Instanzen überprüft werden. Die Menschenrechtssituation in China sei jedoch nach wie vor schlecht, heißt es in dem umfangreichen Bericht weiter. Die Zensur sowie Eingriffe in die Medien-, Presse- und Religionsfreiheit hätten zugenommen. In China gebe es extralegale Tötungen, Zwangsarbeit und Folter.
Die Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen" bezeichnete die Entscheidung, China von der schwarzen Liste zu streichen, als "großen Rückschlag für Menschenrechtsorganisationen".
Quelle: ntv.de