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Militärstandorte ausspioniert Ukraine nimmt UN-Mitarbeiter wegen Spionage fest

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Ukrainische Soldaten im August während eines Kampfeinsatzes in Richtung Pokrowsk in der Region Donezk.

Ukrainische Soldaten im August während eines Kampfeinsatzes in Richtung Pokrowsk in der Region Donezk.

(Foto: picture alliance/dpa/Ukrinform)

Das UN-Welternährungsprogramm soll Menschen in Not helfen. Ein Mitarbeiter nutzt seinen Dienst dem Kiewer Geheimdienst SBU zufolge jedoch, um im Auftrag Russlands Stellungen der ukrainischen Armee in der Region Donezk auszuspionieren.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen Mitarbeiter des UN-Welternährungsprogramms wegen Spionage für Russland festgenommen. "Unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit spionierte der Verräter die Standorte der Verteidigungsstreitkräfte im Sektor Pokrowsk aus", teilte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU mit.

Der 34-jährige Ukrainer sei beauftragt worden, die Positionen der ukrainischen Streitkräfte und der Artillerie in und um die ostukrainische Stadt Pokrowsk zu lokalisieren, damit Russland diese habe angreifen können. Der Geheimdienst erklärte, dem Verdächtigen drohe eine lebenslange Haftstrafe wegen Hochverrats.

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Moskaus Soldaten rücken seit Monaten in der ostukrainischen Region Donezk gen Westen vor. In den vergangenen Wochen näherten die russischen Streitkräfte sich Pokrowsk. Die Stadt ist ein logistischer Knotenpunkt für die ukrainische Armee.

Währenddessen meldete die russische Armee die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Region. Russische Soldaten hätten den Ort Tsukuryne südlich von Pokrowsk eingenommen, erklärte das Verteidigungsministerium.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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