Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Union zieht wieder an SPD vorbei

In Krisenzeiten versammeln sich die Wähler oft hinter der Regierung, doch für die Ampel gilt das nicht. Die SPD ist nicht der Platzhirsch, der sie sein möchte, sondern ringt mit der Union. Auch die hohe Zustimmung zum Kanzler ist volatil.

Union und SPD setzen ihr Kopf-an-Kopf-Rennen in der Wählergunst fort. Im RTL/ntv-Trendbarometer rangieren CDU und CSU in dieser Woche mit 26 Prozent der Befragten einen Prozentpunkt vor den Sozialdemokraten. In der Vorwoche war es noch andersherum. Der Abstand liegt innerhalb der statistischen Fehlertoleranz, weshalb wohl beide Parteien derzeit eher gleichauf sind.

Keine Bewegung gibt es bei den anderen beiden Regierungsparteien: Die Grünen verharren die dritte Woche in Folge bei 18 Prozent, ihrem besten Wert seit Ende August 2021 und deutlich über dem Wahlergebnis von 14 Prozent. Die FDP hingegen liegt seit Anfang Februar bei 9 Prozent. Nach der Bundestagswahl hatte sie noch durch ihre Verhandlungserfolge bei der Bildung der Ampelregierung ihre Zustimmung auf bis zu 16 Prozent steigern können.

Meinung zum Kanzler schwankt

Die Linke rutscht um einen Punkt ab und kratzt wieder an der existenziellen 5-Prozent-Marke. Die AfD dagegen legt um gleich zwei Prozentpunkte zu. Damit hat sich die rechtsradikale Partei von den Verlusten erholt, die sie zuletzt erlitten hatte. Dass die Einstufung der AfD als Verdachtsfall durch den Bundesverfassungsschutz vergangene Woche vom Verwaltungsgericht in Köln abgenickt wurde, hat ihr offenbar nicht geschadet.

Wechselhaft ist noch immer die Zustimmung zum Bundeskanzler: Bei einer Direktwahl würden sich derzeit 46 Prozent der Befragten für Olaf Scholz entscheiden. Dieser Wert schwankte allein seit Anfang Februar zwischen 40 und 48 Prozent. Friedrich Merz kommt auf 19 Prozent, sein Jahreshöchstwert liegt bei 22 Prozent.

Bei der Frage nach dem wirtschaftlichen Ausblick sind die Bürgerinnen und Bürger unverändert pessimistisch: 73 Prozent erwarten eine Verschlechterung, in der Vorwoche waren es 72 Prozent. Bis zur Eskalation der Ukraine-Krise Ende Februar lag dieser Wert konstant bei um die 50 Prozent.

Quelle: ntv.de, shu

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