Wirtschaftsdelegationen aus Süd- und Nordkorea haben sich im Grundsatz auf den Wiederaufbau einer Eisenbahnverbindung zwischen beiden Ländern geeinigt. Das Projekt könne bereits in der zweiten Septemberhälfte in Angriff genommen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Die Verbindung soll den grenzüberschreitenden Handel erleichtern.

Außerdem hätten die Delegationen in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul vereinbart, in Nordkorea einen Industriepark für südkoreanische Firmen zu errichten. Südkora habe darüber hinaus zugesichert, Nahrungsmittel und Düngemittel an den Norden zu liefern. Noch steht eine Zustimmung der nordkoreanischen Regierung zu den Verhandlungsergebnissen aus.

Bereits Mitte August beschlossen beide Länder, dass sich im September wieder getrennte Familienmitglieder treffen können. Die siebte Ministerrunde seit dem historischen Nord-Süd-Gipfel im Juni 2000 markierte einen neuen Anlauf der beiden koreanischen Staaten zur Normalisierung ihrer Beziehungen. Nach dem Seegefecht am 29. Juni waren die Beziehungen auf einem Tiefpunkt gelangt. Die Gespräche auf Ministerebene sollen in der zweiten Oktoberhälfte in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang fortgesetzt werden.