Dossier

ALG-Debatte zahlt sich aus SPD legt ein bisschen zu

Ein leichtes Plus für die SPD, ein Minus für die Linke: Die SPD-interne Debatte über das Arbeitslosengeld I hat den Sozialdemokraten einer Umfrage zufolge in der Wählergunst nicht geschadet. Die SPD könnte derzeit mit 25 Prozent der Stimmen rechnen, das ist ein Prozentpunkt mehr als vor einer Woche. Die Linke verlor laut einer Forsa-Befragung für den "Stern" und RTL zwei Punkte und kommt auf elf Prozent.

Die Unionsparteien legten einen Punkt zu und erreichten damit zum dritten Mal in diesem Jahr einen Wert von 40 Prozent. Trotz des Machtkampfs bei der SPD wünscht sich eine große Mehrheit von 71 Prozent der Befragten nicht, dass Exkanzler Gerhard Schröder wieder eine größere Rolle in der Partei spielen solle. Auch bei den SPD-Anhängern sprachen sich nur 31 Prozent für ein Comeback des früheren Parteichefs aus.

Insgesamt erklärten sich gut 60 Prozent mit der Arbeit der Parteien weniger oder gar nicht zufrieden. Für 82 Prozent der Befragten, die nicht Mitglied einer Partei sind, kommt ein Eintritt auch nicht in Frage. Knapp die Hälfte (47 Prozent) von ihnen gab als Begründung an, der Parteiklüngel schrecke sie ab. Danach wurde fehlende Zeit genannt (43 Prozent) oder das Gefühl, ohnehin nichts bewirken zu können (42 Prozent).

Nach ihrer Parteipräferenz fragte Forsa in der vergangenen Woche 2.502 Bundesbürger, nach Schröder und der Beliebtheit der Parteien 1.003 Deutsche.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen