Neue Stiftung für Verbraucherschutz Beratungsangebot soll wachsen
15.03.2010, 08:26 Uhr
Um Verbraucher besser beraten zu können, wollen die Verbraucherschützer innerhalb einer Stiftung ihre Beratungskompetenz ausweiten.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Verbraucherschützer in Deutschland wollen ihre Beratungsangebote ausweiten und dazu eine Stiftung gründen. Die neue Organisation soll den Namen Deutsche Stiftung Verbraucherschutz tragen und in einem Monat arbeitsfähig sein, wie der "Tagesspiegel" unter Berufung auf den Bundesverband Verbraucherzentralen (VZBV) berichtete. Als Stiftungschef ist demnach VZBV-Vorstand Gerd Billen vorgesehen.
Als neue Geldgeber sind laut "Tagesspiegel" Verbände, Banken, Versicherungen, Handelsunternehmen und Krankenkassen vorgesehen. Zudem bemühe sich die geplante Stiftung bei der Bundesregierung darum, einen Teil der Geldbußen zu bekommen, die Kartellsünder zahlen. Auch eine Beteiligung an den Ökosteuereinnahmen und an den Erlösen, die der Bund aus dem Emissionshandel erzielt, kommt nach Meinung der Verbraucherschützer zur Finanzierung in Frage.
Die Größenordnung orientiert sich dem Bericht zufolge an der Stiftung Warentest, die derzeit über ein Stiftungskapital von 42 Millionen Euro verfügt, das aber mit Hilfe des Bundes bis 2012 auf 72 Millionen wachsen wird.
Quelle: ntv.de, dpa