Ratgeber

Lachs im Test Lieber Zucht als Wildfang

Ob auf dem kalten Buffet oder beim Frühstück: Der Lachs hat zu Silvester Hochkonjunktur. Pünktlich zum Fest hat sich die Stiftung Warentest des Fisches angenommen und 18 Räucherlachs-Produkte aus Zucht und Wildfang unter die Lupe genommen. Das überraschendste Ergebnis vorweg: ausgerechnet die lose Ware von der Frischetheke schnitt mit Abstand am schlechtesten ab. Der mit 14,80 Euro pro 100 Gramm eingekaufte irische Wildlachs aus der Gourmet-Etage des KaDeWe entpuppte sich als Zuchtfisch und war verdorben. Das test-Qualitätsurteil: "mangelhaft".

Lachsschnittchen sind Grundausstattung beim kalten Buffet.

Lachsschnittchen sind Grundausstattung beim kalten Buffet.

(Foto: Claudia Hautumm, pixelio.de)

Mit zwei Zuchtlachs-Produkten liegt Friedrichs vorn: 100 Gramm "guter" Räucherlachs aus konventioneller Zucht kosten 4,00 Euro, aus ökologischer Aquakultur 5,30 Euro. Sensorisch am besten und aus Ökozucht ist der "gute" bio-verde Nordadlantiklachs für 5,50 Euro. Auch "gut", aber deutlich günstiger ist der Farmlachs von Lidl und Aldi (Süd) für je 1,40 Euro.

Besser als früher

Dass wilder Lachs gezüchtetem überlegen wäre, belegt der Test nicht. Der beste Wildlachs schneidet im Test nur "befriedigend" ab. Er kommt von Stührk und kostet 3,80 Euro pro 100 Gramm.

Minuspunkte gaben die Tester für blaue Impfflecken, Hautreste, Gräten, undefinierbare braune Flecken oder Scheiben, die beim Entnehmen zerreißen. Für einen leicht bitteren und leicht brennenden Nachgeschmack gab es ebenso Punktabzüge wie für eine erhöhte Keimzahl, die ein Zeichen von schlechter Kühlung oder mangelnder Hygiene sein kann. Insgesamt war das Ergebnis aber deutlich besser als vor acht Jahren. Damals waren 10 von 22 Produkten verdorben. Das KaDeWe hat den beanstandeten Lachs übrigens inzwischen aus dem Programm genommen.

Quelle: ntv.de, ino

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