Ratgeber

Allzweckcremes im Test Nivea enttäuscht

Eincremen gehört in deutschen Bädern bei vielen zum täglichen Ritual. Dabei soll die Haut gepflegt und nicht gereizt werden. Seit 100 Jahren kämpft die Nivea-Creme erfolgreich um Kunden. Doch die weiße Creme aus der blauen Dose hat Konkurrenz, die besser und günstiger ist.

In Nivea-Creme ist vieles drin, was nicht hineingehört.

In Nivea-Creme ist vieles drin, was nicht hineingehört.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Wer kennt sie nicht, die blaue Dose mit der weißen Creme? Beim ersten Öffnen ist der Inhalt noch bedeckt von einem silbrig glänzenden beschichteten Papier, wo genug Creme für das erste Auftragen dran kleben bleibt. Nivea ist so bekannt wie kaum eine andere Creme.

Für heute lebende Menschen war sie immer da. 100 Jahre ist der Markteintritt bereits her. 1914 gab es die Creme bereits in 34 Ländern und seit 1925 gibt es Nivea in der blauen Dose – eine Allzweckcreme für die ganze Familie. Heute wandert sie fast 150 Millionen Mal pro Jahr über die Ladenteke.

Acht Produkte "sehr gut"

Natürlich gibt es auch andere Allzweckcremes. Trotzdem schenken viele Menschen dem altbewährten Produkt ihr Vertrauen und bleiben ihm treu. Dass es vielleicht sogar bessere Alternativen gibt, hat die Zeitschrift Öko-Test herausgefunden. Die Tester haben 26 Cremes auf ihre Inhaltsstoffe hin untersucht. Acht Produkte haben die Note "sehr gut" erhalten. Nivea sucht man hier vergeblich.

Auch unter den zwölf "guten" Produkten ist die klassische Nivea aus der blauen Dose nicht dabei. Nur Nivea Soft ist hier gelistet. Unsere Volks-Nivea schafft nur ein "befriedigend". Der Grund: Die Tester fanden in der Creme Duftstoffe, die Allergien auslösen können. Hierzu gehören Cinnamy Alkohol und Hydroxycitronellal. Außerdem sind die Duftstoffe Geraniol und Citronellol enthalten sowie Erdölprodukte, die sich laut Öko-Test nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut integrieren.

Auch Bebe Zartpflege Zartcreme patzt

Einen Patzer leistet sich auch die für Babys und Kleinkinder entwickelte Bebe Zartpflege Zartcreme. Bei der Creme wird der polyzyklische Duftstoff Cashmeran eingesetzt, der sich im Fettgewebe anreichert. Dafür kassiert die Bebe Zartpflege Zartcreme die Note "ausreichend".

Wer sich eine laut Öko-Test "sehr gut" eincremen möchte, kann dafür viel Geld ausgeben. Die Hautcreme von Weleda gehört beispielsweise dazu. 200 Milliliter kosten stolze 21,20 Euro. Auch Biotrum, die im Naturwarenladen erhältlich ist, ist mit 18,78 Euro unverschämt teuer.

Günstige Alternativen

Sparfüchse müssen aber nicht auf eine "sehr gute" Allzweckcreme verzichten. Die Balea Hautpflege Creme aus der Dm-Drogerie kostet gerade mal einen Euro pro 200 Milliliter. Genauso gut und günstig ist die Cien Hautpflege Creme Soft bei Lidl. Mit 1,19 Euro nur wenig teurer und ebenfalls "sehr gut" ist die Real-Quality Feuchtigkeitscreme.

Quelle: ntv.de

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