Ratgeber

Bratwurst im Test Nürnberger sind die Besten

Kurz und gut: Mit Nürnberger Rostbratwürstchen kann man beim Grillen nicht viel falsch machen. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls die Stiftung Warentest. Die hat nachgesehen, ob in Würstchen wirklich nur drin ist, was rein gehört.

Nur was aus Nürnberg kommt, darf Nürnberger heißen.

Nur was aus Nürnberg kommt, darf Nürnberger heißen.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Wurst genießt nicht unbedingt den besten Ruf: Wer weiß schon genau, was da alles in den Darm gepresst wird? Zumindest was die Bratwurst angeht, gibt die Stiftung Warentest Entwarnung. 19 Sorten wanderten für den Test nicht nur auf den Grill sondern auch ins Labor. Zwar schnitten drei von ihnen "mangelhaft" ab, das lag aber nicht an der Fleischqualität. Die ist bei allen Produkten besser, als es die Leitsätze für Fleisch- und Fleischerzeugnisse vorschreiben. Ausschussware, wie etwa Wurstmasse aus abgeschnittenen Enden, wurde in keiner Wurst wiederverwertet.

Dass Pennys "Landfreund Rostbrat-Würstchen", die "Chiemgauer Rostbratwürstl" und die "Bratwurst fein" von Edeka Gut und Günstig trotzdem ein "mangelhaft" kassierten, liegt an ihrer mikrobiologischen Qualität: Am Ende der Mindesthaltbarkeit wirkten sich viele Milchsäurebakterien und andere Verderbniskeime auf Geruch und Geschmack aus. Schlemmermeyers Theken-Bratwürste waren sogar schon beim Kauf mikrobiologisch grenzwertig und kamen deshalb über eine ausreichende Bewertung nicht hinaus.

Regional erste Wahl

Fünf Mal vergaben die Tester das Qualitätsurteil "gut". Neben den großen Bratwürsten von Bratmaxe und Wolfs Original Thüringern überzeugten alle Nürnberger Rostbratwürste im Test. Das gute Abschneiden der Franken erklärt sich auch damit, dass sie – wie die Thüringer – regional geschützt sind und damit höhere Anforderungen erfüllen müssen. Das betrifft nicht nur die Qualität, sondern auch die Herkunft: "Nürnberger" dürfen die sieben bis neun Zentimeter langen, mit Majoran gewürzten Bratwürstchen nur heißen, wenn sie von einem Nürnberger Hersteller stammen. "Thüringer" müssen zu mehr als 50 Prozent Rohstoffe aus Thüringen enthalten.

Auch hochqualitative Bratwürste sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, zumindest wenn man auf die Linie achten muss. Eine Wurst besteht im Schnitt zu einem Viertel aus Fett und ist entsprechend kalorienreich.

 

Quelle: ntv.de, ino

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