Ratgeber

AOK-Patienten zahlen selbst Teure Impfungen für die Reise

Viele Impfungen wirken nicht sofort.

Viele Impfungen wirken nicht sofort.

(Foto: dpa)

Impfschutz ist nur selten vorgeschrieben, wird bei Reisen außerhalb Europas aber oft empfohlen. Allerdings sind Reiseimpfungen nicht ganz billig: Allein mit den drei erforderlichen Impfdosen gegen die leberschädigenden Infektionskrankheiten Hepatitis A und B ist man 230 Euro los. Die gute Nachricht: Zahlreiche gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten. Neben den Hepatitis-Impfungen zahlen viele auch solche gegen Cholera, FSME, Gelbfieber, Influenza, Meningokokken, Typhus und Tollwut.

 

In der Mai-Ausgabe von "Finanztest" ist aufgeführt, welche Kassen die Extra-Leistung anbieten. Eine vollständige Kostenübernahme gibt es zum Beispiel bei der IKK gesund plus, der Signal Iduna IKK, der Techniker Krankenkasse oder zahlreichen Betriebskrankenkassen und Ersatzkassen, ausgenommen der Barmer GEK. Sie erstatten meist den vollen Betrag oder zumindest einen Teilbetrag für die Impfung. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) beteiligen sich hingegen nur im Einzelfall.

 

Reiseimpfungen werden von der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts empfohlen. Gesetzlich verpflichtet sind die Kassen zur Kostenübernahme nur bei medizinisch notwendigen Impfungen wie Diphtherie, Kinderlähmung, Wundstarrkrampf (Tetanus) und Röteln. Spätestens acht Wochen vor Reiseantritt sollte man sich mit dem Impf-Thema auseinandersetzen, weil es oft eine Weile dauert, bis die Schutzwirkung vollständig aufgebaut ist. Grundsätzlich gilt aber auch bei Last-Minute-Reisen: Lieber kurzfristig impfen als gar nicht. Weitere Informationen gibt es beispielsweise beim Centrum für Reisemedizin im Internet.

Quelle: ntv.de, AFP

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