Ratgeber

1131 Euro Elterngeld Väter greifen gerne zu

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Männer bleiben meist nur ein bis zwei Monate zu Hause.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Elterngeld wird auch von Männern inzwischen gerne genommen: Jeder fünfte Vater kommt auf das Angebot zurück. Dabei gibt es aber starke regionale Unterschiede. Die höchsten Väterbeteiligungen hatten bei 2008 geborenen Kindern die Bundesländer Bayern, Berlin und Sachsen. Hier nahmen jeweils rund 27 Prozent Elterngeld in Anspruch, meldet das Statistische Bundesamt. Im Saarland lag der Stand mit etwa zwölf Prozent am niedrigsten.

 

Vor allem Bayern gelten Väter, die Partnermonate nehmen, nicht mehr als Exoten. In 75 von 96 bayerischen Kreisen lag ihr Anteil bei mindestens 25 Prozent. Die Kreise mit der höchsten Väterbeteiligung waren die thüringische Stadt Jena mit 43 Prozent, gefolgt von der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam mit 39 Prozent. Schlusslichter waren Gelsenkirchen, wo nur neun Prozent der Väter Elterngeld bekamen, sowie der niedersächsische Landkreis Nienburg/Weser mit acht Prozent.

 

Wie hoch das Elterngeld ausfällt, hängt vom bisherigen Verdienst der Mütter beziehungsweise Väter ab. Derzeit beträgt der Anspruch grundsätzlich 67 Prozent des in den zwölf Monaten vor der Geburt verdienten durchschnittlichen monatlichen Nettogehalts. Maximal gibt es 1800 Euro. Der Mindestbetrag in Höhe von 300 Euro wird auch gezahlt, wenn vor der Geburt des Kindes kein Einkommen erzielt wurde. Der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, lag im ersten Bezugsmonat bundesweit bei 1131 Euro. Er war damit rund ein Drittel höher als der vergleichbare Anspruch von Müttern

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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