Ratgeber

Cellulitemittel im Test Was wirklich gegen Dellen hilft

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt durchaus wirkungsvolle Möglichkeiten, Cellulite zu bekämpfen. Bedauerlicherweise erfordern diese Maßnahmen Opfer und etwas Einsatzbereitschaft. Denn nur mit Sport und vernünftiger Ernährung lassen sich die unvorteilhaften Dellen wirklich glätten.

Bewegung und maßvolles Essen sind immerhin kostenlos zu haben. Viele Frauen sind dennoch gern bereit, ein paar Euro auszugeben, wenn es nur gegen die ungeliebte Orangenhaut hilft. Nur um dann wieder feststellen zu müssen: Glatte Schenkel sind nicht käuflich. Den Beweis liefert jetzt die Stiftung Warentest, die für die Mai-Ausgabe des "Test"-Hefts zehn Anti-Cellulite-Produkte unter die Lupe nahm.

Leere Versprechen

300 Frauen testeten acht Kosmetika und zwei Geräte, die Besserung bei Orangenhaut versprechen. Nach vier Wochen war klar: nichts hilft.

Weder das Christian Dior Plasticity Gel, mit für 24,50 Euro pro 100 Milliliter das teuerste im Test, noch die Produkte von frei, L'Oreal, Garnier oder Nivea bewirkten nach vier Wochen eine sichtbare Verbesserung. Auch die vergleichsweise günstigen Cremes von dm oder Florena, die für 1,98 Euro bzw. 2,98 Euro pro 100 Milliliter zu haben sind, verbesserten die Cellulite nicht. Selbst mit HighttTech lässt sich den Dellen nicht zu Leibe rücken: Ein Reizstromgerät und ein Massageroller mit Vibrationsfunktion versagten ebenfalls.

Dabei geben sich die Hersteller durchaus Mühe, Mut zu machen: Verheißungen wie "Good-bye Cellulite", "Eine deutliche Verbesserung von Orangenhaut nach vier Wochen" oder "sichtbare Ergebnisse nach acht Tagen", erwiesen sich aber leider als leere Versprechen. Die Prüfer hatten nicht einmal eine Milderung, Reduktion oder Besserung der Orangenhaut feststellen können. Einziger Effekt war eine etwas geschmeidigere, gepflegtere Haut. Die lasse sich aber auch mit jeder guten herkömmlichen Körperlotion erreichen, so die Tester.

Es bleibt also doch nur das unbequeme Anti-Cellulite-Programm: Laufen oder Rad fahren statt ins Auto steigen zum Beispiel. Und auf den einen oder anderen Schokoriegel verzichten. Das ist nicht nur billiger, sondern auch weitaus hilfreicher als jede Creme.

Quelle: ntv.de

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