Pilgerrouten in Japan Auf den Spuren des Buddhismus
17.06.2008, 14:45 Uhr"Kumano Kudo" ist die Bezeichnung für die wichtigsten Pilgerrouten auf der japanischen Halbinsel Kii, südlich der früheren Kaiserstadt Kyoto. Für Reisende bieten sich mehrere Möglichkeiten, die Pfade und Heiligtümer des Shinto und des Buddhismus zu entdecken. Seit 2004 stehen dieses Netzwerk von Pilgerpfaden und die religiösen Zentren, die sie verbinden, auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
Von Halbtagestouren bis zu mehrtägigen Wanderungen in atemberaubenden Landschaften aus imposanten Bergen und unzähligen Wasserläufen ist alles möglich, wie die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt am Main hervorhebt. Besonders beliebt bei Touristen sind demnach die zweitägigen Wandertouren, die von Takijiri-Oji zum Schrein Kumano Hongu Taisha oder von Hongu nach Kumano Nachi Taisha führen. Auf letzterer besteht die Chance, im Yunomine Onsen zu baden, eine der ältesten heißen Quellen des Landes, deren Wasser Wunder bewirken soll.
Ausgangspunkt für viele japanische Pilger ist die Tempelstadt auf dem Berg Koya-San im Norden der Präfektur Wakayama. Der 900 Meter hohe Berg mit seiner mystisch anmutenden Landschaft und den über 100 Tempeln, in denen man auch übernachten kann, gilt als einer der wichtigsten heiligen Orte Japans. Vor fast 1200 Jahren begründete hier der Priester Kukai, später bekannt als Kobo Daishi, die buddhistische Glaubensrichtung Shingon. Neben dem Shintoismus ist der Buddhismus die bedeutendste Religionsgemeinschaft in Japan.
Weitere Routen unterschiedlicher Schwierigkeit führen unter anderem von Kyoto oder von Osaka aus in die Berge.
Quelle: ntv.de