Sonnenschutz Die richtige Creme finden
13.02.2004, 10:02 UhrDie Sonne bringt an den Tag, welchem Hauttyp jemand zuzuordnen ist. Und das ist nicht nur eine Frage des Rot- oder Braunwerdens, sondern auch die Frage: Wie kann ich mich am besten vorbereiten, um die Urlaubssonne in vollen Zügen genießen zu können?
Im Prinzip darf jeder in die Sonne, sofern er nicht durch bestimmte, meist genetisch bedingte Krankheiten darauf verzichten muss. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente, wie z.B. Antibiotika, sollte man vom Sonnenbad eher Abstand nehmen.
Nicht jeder Mensch verträgt jeden Sonnenschutz. Im Extremfall kann eine falschen Anwendung sogar zu allergischen Reaktionen führen. Um dies zu verhindern, bietet sich eine Hauttypenberatung durch den Hautarzt an. Dabei werden u.a. der Fett- und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut bestimmt. Nach einer ausführlichen Untersuchung und einer Prüfung auf mögliche Allergien kann der Mediziner eine individuelle und dem Reiseziel angemessene Empfehlung einer Maßnahme zum Sonnenschutz aussprechen.
Sonnenschutz beim Wintersport
Da die Haut in der Winterkälte empfindlicher wird und stärker austrocknet, sollte die Sonnencreme im Winter auch reichhaltiger als im Sommer sein. Gerade beim Wintersport, bei dem erfahrungsgemäß extensive Aufenthalte an der kalten Luft durch Pausen in trockener Heizungsluft auf der Hütte unterbrochen werden, wird die Haut stärker als gewöhnlich beansprucht. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, zusätzlich zu dem üblichen Sonnenschutz noch einen Kälteschutz für die Haut zu verwenden.
Außerdem sollten die Augen durch eine Sonnenbrille geschützt werden, die auch an den Seiten abschließt und so zusätzlichen Schutz bietet. Auf diese Weise kann Schäden an den Augen, wie z.B. der Schneeblindheit, vorgebeugt werden.
Erhöhte UV-Strahlung auf den Bergen
Die UV-Strahlung in den Bergen ist sehr viel stärker als in der Ebene. Die Sonne wird jedoch als weit weniger "brennend" empfunden, wodurch die Sonnenbrandgefahr noch verstärkt wird. Bei Minustemperaturen sollte die Sonnencreme auf jeden Fall eine Wasser-in-Öl-Emulsion sein, um die Haut vor einem zu starken Feuchtigkeitsverlust und vor der Kälte zu schützen. Gewöhnliche Sonnenschutz-Gels oder -Sprays sind hier weniger geeignet.
Sonnencreme und Insektenspray nicht mischen
Die beiden Substanzen können sich gegenseitig verstärken und so zu Allergien, Bluthochdruck und Anfällen führen, da sich durch deren Vermischen die Aufnahmefähigkeit der Haut verstärkt. Unerwünschte Nebenwirkungen der Wirkstoffe können so noch potenziert werden.
Quelle: ntv.de