Reise

Ein Stück Afrika in Westfalen Safaripark wird 40

Das vier Monate alte Löwenbaby Naomi (r.) und der gut sieben Monate alte Sambesi (l.) im Freigehege.

Das vier Monate alte Löwenbaby Naomi (r.) und der gut sieben Monate alte Sambesi (l.) im Freigehege.

Ein Rudel Löwen liegt verschlafen im Schatten eines Baumes. Einige Antilopen grasen in der Sonne und dutzende Affen toben auf Kletterfelsen.

Das sind Szenen, die nicht nur in der afrikanischen Savanne, sondern auch im Herzen Westfalens zu beobachten sind. In Schloss Holte-Stukenbrock im Kreis Gütersloh hat der Zoo Safaripark und Hollywoodpark auf rund 650.000 Quadratmetern ein Stück Afrika geschaffen. Mehr als eine halbe Million Menschen besucht nach Unternehmensangaben jedes Jahr das Gelände. Am 15. Juli feiert der Park seinen 40. Geburtstag.

Der Leiter des Safariparks, Fritz Wurm.

Der Leiter des Safariparks, Fritz Wurm.

(Foto: dpa)

Gegründet wurde der Familienbetrieb 1969 vom Düsseldorfer Hotelier Robert Wurm, der ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1984 auch leitete, unterstützt von seiner Frau Hildegard. Eine afrikanische Safari mitten in Deutschland? "Viele hielten meinen Vater damals sicher für verrückt. Aber wir haben die abenteuerliche Vision weitergelebt", sagt sein Sohn Fritz, der heutige Geschäftsführer. Unter seiner Regie wurde der Betrieb später zum Hollywood-Freizeitpark ausgebaut, der heute rund 20 Fahrgeschäfte und diverse Shows im Programm hat.

Hunderte exotischer Tiere

Gepard "Monty" ist die neue Attraktion im Safaripark.

Gepard "Monty" ist die neue Attraktion im Safaripark.

(Foto: dpa)

Mehrere hundert exotische Tiere leben momentan in verschiedenen Gehegen im Safaripark. Da gibt es zum Beispiel das Zebroid Eclyse, eine seltene Kreuzung aus Zebra und Pferd, oder die beiden Nashorn-Senioren "Billy" und "Buffy", die so alt sind wie der Safaripark selbst. Bekannt ist der Betrieb für seine weißen Löwen und Tiger, die dort auch gezüchtet werden. 1996 weihten die beiden US-Illusionisten Siegfried und Roy eine Anlage für die weißen Löwen ein.

Doch dort, wo wilde Tiere sind, verläuft nicht immer alles ohne Aufregung. So büxten in der Vergangenheit mehrfach einige Paviane aus. 1973 stieg gar eine Tigerdame in einen Kleinbus ein, der auf Safari in Stukenbrock war. "Die Schiebetür an der Seite war nicht richtig zu", erinnert sich Park-Chef Fritz Wurms. Die Tigerin ließ sich zu den Füßen der Insassen nieder. Als die Fahrerin den blinden Passagier bemerkte, trat sie aufs Gas. "Der Tiger erschrak, wollte aussteigen, stieß sich mit seinen Hinterpfoten ab und verletzte eine 60-jährige Frau." Sie kam zum Glück mit leichten Blessuren davon.

Quelle: ntv.de, dpa

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