Reise

Seltene Hepburn-Marke versteigert Teuerster Brief ausgestellt

Der "teuerste Brief der Welt" ist bei der Internationalen Essener Briefmarken-Ausstellung "IBRA 09" (6. bis 10. Mai) zu sehen. Der von Experten auf einen Wert von bis zu zehn Millionen Euro geschätzte "Bordeaux-Brief" trägt mit einer roten und einer blauen Mauritius gleich die beiden kostbarsten Briefmarken der Welt. Das wertvolle Stück mit den Porträts der britischen Queen Victoria war von einem bis heute anonym gebliebenen Sammler 1993 für damals 6,5 Millionen D-Mark (3,3 Millionen Euro) ersteigert worden. Mit dem unscheinbaren Brief hatte ein Händler aus Mauritius 1847 eine Weinbestellung in Frankreich aufgegeben.

Während der unverkäufliche "Bordeaux-Brief" im Raritäten-Kabinett der Messe zusammen mit anderen Schätzen lediglich ausgestellt wird, wird ein Exemplar der "deutschen Mauritius" auf der Messe versteigert.

Hepburn-Marke wird versteigert

Die 2001 von der Deutschen Post AG in einer Auflage von 14 Millionen Exemplaren gedruckte Marke mit einem Porträt der rauchenden Audrey Hepburn hatte damals nach Protesten der Erben wieder eingestampft werden müssen. Die Filmdiva war an Darmkrebs gestorben. Bislang fünf Exemplare sind mittlerweile meist zufällig aufgetaucht, von denen eines mit einem Startgebot von 30.000 Euro auf der Messe versteigert wird. Unabhängig von der Messe wird am kommenden Freitag (8. Mai) im Essener Schlosshotel Hugenpoet eine rote Mauritius versteigert. Das Startgebot liegt bei 200.000 Euro.

Bereits zu Einstiegspreisen ab fünf oder zehn Cent können die nach Angaben des Bundes Deutscher Philatelisten zu mehr als 80 Prozent männlichen deutschen Sammler während der Messe auf Schnäppchenjagd gehen. Rund drei Millionen Bundesbürger meist im Alter um die fünfzig Jahre gehören zur deutschen Briefmarken-Fangemeinde.

Tier-Marken im Trend

Im Trend lägen derzeit thematische Sammlungen mit speziellen Motiven wie etwa Katzen oder Eisbären, sagte ein Verbandssprecher in Essen. Aber auch Stücke aus dem Briefmarken-Automaten fänden ihre Sammler-Gemeinde. Zu der internationalen Messe "IBRA" und der parallel stattfindenden Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung (NAPOSTA) werden zusammen rund 25.000 Besucher erwartet.

Quelle: ntv.de, mit dpa

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