Trinkgeld, propina oder tip Wie viel für den Service?
11.04.2008, 14:09 UhrBeim Thema Trinkgeld gibt es in Europa nach wie vor erhebliche Unterschiede. Wer als Tourist darauf keine Rücksicht nimmt, tritt leicht ins Fettnäpfchen. So ist es in Spanien, Portugal und Frankreich üblich, zwischen fünf und zehn Prozent des Rechnungsbetrags auf dem Tisch liegen zu lassen, so der ADAC in München.
In Italien ist Trinkgeld weniger bekannt. Stattdessen ist das "coperto", die Gebühr für Gedeck und Brot, schon in der Rechnung inbegriffen. Das gilt auch in Island, in der Schweiz und in den Niederlanden. Je weiter es im Urlaub nach Norden geht, umso geringer wird dem ADAC zufolge das Trinkgeld. In Skandinavien seien fünf Prozent üblich. In Großbritannien wird im Pub direkt an der Theke bezahlt - ganz ohne Aufschlag.
In deutschen Cafs und Restaurants seien zehn Prozent normal. Wer nur kleine Beträge zu zahlen hat, sollte nicht übertreiben: Bei 2,40 Euro für den Cappuccino müsse nicht auf 3 Euro aufgerundet werden. Wer 2,70 Euro auf den Tisch legt, mache es genau richtig. Dagegen sei es bei Taxifahrten Standard, aufzurunden. Und die Garderobiere sollte 50 Cent bekommen, rät der ADAC. Generell gilt in Deutschland und im Ausland: Der Aufschlag ist freiwillig. War der Service nicht zufriedenstellend, kann darauf auch verzichtet werden.
Quelle: ntv.de