Abschiedstournee schnell vorbei 1860 München feuert Trainer Funkel
06.04.2014, 20:49 Uhr
Nach nicht mal einem Jahr bei 1860 München endet die Mission von Trainer Friedhelm Funkel schon wieder.
(Foto: dpa)
Schon wieder unterliegt Fußball-Zweitligist 1860 München dem Gegner - bereits das dritte mal in Folge. Nach dem desolaten 0:3 gegen Karlsruhe ziehen die Münchener jetzt die Reißleine auf der Trainerbank, und zwar mit sofortiger Wirkung.
1860 München hat die Abschiedstournee von Friedhelm Funkel nach nur einem Spiel vorzeitig beendet und sich mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer getrennt. Wenige Stunden nach dem desolaten 0:3 (0:2) im Heimspiel gegen den Karlsruher SC beendete der Fußball-Zweitligist die Dienstzeit des 60-Jährigen.
Erst am Mittwoch hatten die "Löwen" bekanntgegeben, den nach der Saison auslaufenden Vertrag mit Funkel nicht verlängern zu wollen. Zu groß ist beim Tabellenneunten die Enttäuschung über die erneut früh geplatzten Aufstiegshoffnungen. Die Übungseinheiten soll vorerst der bisherige Co-Trainer Markus von Ahlen leiten.
Erst im September 2013 hatte Funkel das Traineramt von Alexander Schmidt übernommen. Den hohen Anforderungen im Verein und Umfeld konnte der Trainer-Veteran jedoch nicht gerecht werden. Nur im Aufstiegsfall hätte er eine Option für eine Vertragsverlängerung besessen. Doch die enorme Erfahrung des Fußballlehrers reichte nicht.
Weit über 1000 Spiele in der 1. und 2. Liga hat Funkel als Spieler und Trainer vorzuweisen, als Coach arbeitete er bereits bei Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, dem MSV Duisburg, dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln.
Das 0:3 gegen Karlsruhe war für die Münchner die dritte Heimniederlage nacheinander - jeweils ohne eigenen Torerfolg. "Es ist bitter, wenn man zu Hause 0:3 verliert", sagte Funkel. Der 60-Jährige konnte die Frage, ob er auch am Montag definitiv auf dem Trainingsplatz stehen werde, schon nicht mehr beantworten: "Die Frage müssen Sie nicht mir stellen." Am Abend war seine Amtszeit mit einer knappen Pressemitteilung offiziell vorbei.
Quelle: ntv.de, hla/dpa