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Jüngster Champion seit 1923 21-jähriger Golfer gewinnt die US Open

Unglaubliger Blick: Spieth triumphiert bei den US Open.

Unglaubliger Blick: Spieth triumphiert bei den US Open.

(Foto: USA Today Sports)

Spannung bis zum Schluss: US-Golfer Jordan Spieth siegt nach 275 Schlägen bei den traditionsreichen US Open. Damit golft sich der Jungspund zugleich in die Geschichtsbücher. Der Deutsche Kaymer spielt keine Rolle - ebenso wie ein früherer Star der Szene.

Jordan Spieth hat zwei Monate nach dem Masters auch die US Open gewonnen. Der 21 Jahre alte Golfprofi aus den USA setzte sich auf einer spannenden Schlussrunde in Chambers Bay im US-Bundesstaat Washington knapp vor dem Südafrikaner Louis Oosthuizen und Landsmann Dustin Johnson durch. Spieth spielte auf dem Par-70-Kurs eine 69 und lag mit einem Gesamtergebnis von 275 Schlägen letztlich einen Versuch vor Oosthuizen und Johnson.

Der Texaner ist der jüngste US-Open-Champion seit Bobby Jones 1923. Zudem gelang es Spieth als sechstem Spieler der Golf-Geschichte, die ersten beiden Major-Turniere des Jahres zu gewinnen. Titelverteidiger Martin Kaymer aus Mettmann war Cut gescheitert und somit vorzeitig ausgeschieden. Damit endete das Turnier für den Vorjahressieger unrühmlich.

"Ich habe nicht erwartet, dass der nächste Titel so schnell kommt", sagte Spieth. "Ich bin immer noch verblüfft, dass ich tatsächlich gewonnen habe." Die ersten beiden Major-Turnier in einem Kalenderjahr hatte zuletzt Tiger Woods (USA) im Jahr 2002 gewonnen.

Quartett mit Siegschancen bis zuletzt

Neben Kaymer waren auch Superstar Woods und die beiden anderen Deutschen Marcel Siem (Ratingen) und Stephan Jäger (München) bereits nach zwei Runden am Cut gescheitert. Der Weltranglistenerste Rory McIlroy (Nordirland) spielte zum Abschluss eine starke 66 und schob sich nach einem verpatzten Auftakt noch auf Rang neun vor (280). McIlroy verbuchte sechs Birdies auf den ersten 13 Löchern, verspielte eine noch bessere Platzierung aber durch zwei Bogeys auf den Löchern 15 und 17.

Zu Beginn der Abschlussrunde hatte noch ein Quartett mit Spieth, Johnson, Jason Day (Australien) und Branden Grace (Südafrika) mit jeweils 206 Schlägen gleichauf in Führung gelegen. Am Schlusstag auf dem anspruchsvollen Par-70-Kurs hatte allerdings Spieth die besten Nerven.

Während Johnson eine Par-Runde spielte, fiel Day durch eine 74 auf den geteilten neunten Rang zurück (280). Grace' 71 reichte letztlich zum geteilten vierten Rang (277). Day hatte am zweiten Turniertag für einen Schockmoment gesorgt, als er mitten auf der Strecke wegen eines Schwindelanfalls zusammengebrochen war.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/sid

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