Olympia 2016 26 oder 28
16.06.2009, 21:04 UhrLehnt die IOC-Vollversammlung die zwei Sportarten ab, die die Exekutive aus sieben Bewerbern auswählt, bleibt es bei den bisherigen 26 Sportarten. Es werde keine Nachrücker geben, betont IOC-Präsident Rogge.

"Ende der Story", so Rogge: Stimmt die Vollversammlung den Vorschlägen nicht zu, bleibt alles beim Alten.
(Foto: AP)
Das Olympische Programm für die Sommerspiele 2016 könnte ebenfalls nur 26 statt der angestrebten 28 Sportarten umfassen. Möglich wäre dies, wenn die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am 9. Oktober in Kopenhagen die zwei von der IOC-Exekutive ausgewählten Sportarten ablehnen sollte. "Das Verfahren ist klar. Es wird keine weiteren Vorschläge geben", erklärte IOC-Präsident Jacques Rogge am Ende der Exekutivkomitee-Sitzung in Lausanne. "Die Session kann Ja oder Nein sagen. Das ist das Ende der Story." Die IOC-Exekutive wählt am 13. August in Berlin aus sieben Bewerbern zwei Sportarten aus.
Die IOC-Mitglieder müssen mit 51 Prozent für eine Aufnahme stimmen. "Sonst ist es vorbei. Dann müssten wir unser System überdenken", meinte der Belgier. Golf, Rugby, Squash, Karate, Inlineskating, Baseball und Softball bewerben sich.
Noch sei unklar, ob auf der Session über die beiden Kandidaten einzeln oder en bloc abgestimmt wird. Dies werde von den Vorschlägen abhängen. Am Montag hatten sich die sieben Sportarten der Exekutive vorgestellt.
Während die Sommerspiele 2012 in London mit 26 Sportarten stattfinden, sollen es vier Jahre später in Chicago, Madrid, Tokio oder Rio de Janeiro wieder 28 sein. Baseball (1992 bis 2008) und Softball (1996 bis 2008) streben nach dem Rauswurf für 2012 eine Rückkehr an, die fünf anderen quasi eine Neuaufnahme, auch wenn Golf 1900 und 1904 sowie Rugby von 1900 bis 1924 schon einmal olympische Gastspiele gaben. Ein Trio mit Golf, Rugby und Inlineskaten ist favorisiert.
Quelle: ntv.de, dpa/sid