Sport

Neue Formel-1-Regel Ab 2004 ein Motor pro Auto

Ab dem 1. Januar 2004 darf ein Formel-1-Pilot während des dreitägigen Grand-Prix-Wochenendes nur noch einen Motor pro Auto nutzen.

Das entschied der Internationale Automobilverband (FIA) auf seiner Sitzung in Paris. Falls dennoch ein Motorenwechsel durchgeführt werden, falle der Pilot um zehn Plätze zurück. Was unter einem Motorenwechsel zu verstehen ist, werde die FIA noch mit den Rennteams aushandeln.

Zudem entschied der Verband, dass ab der nächsten Saison das neue Sicherheitssystem für Hals und Kopf (HANS) in den Rennen obligatorisch ist.

Mit sofortiger Wirkung erhielten die Rennsportkommissare weitere Rechte. Neben ihren schon bestehenden Befugnissen können sie Piloten, die in einen Unfall verwickelt waren, bei der Startaufstellung des folgenden Rennens zehn Plätze von der ursprünglich in der Qualifikation erlangten Position abziehen.

Außerdem sollen Rennwagen, die beim Start nicht aus eigener Kraft innerhalb von 30 Sekunden nach dem grünen Licht starten können, künftig in die Boxen zurückgebracht werden.

Die Autohersteller investieren Expertenschätzungen zufolge derzeit 1,7 Mrd. Euro im Jahr in die Formel 1. Angesichts der wachsenden Finanzprobleme kleinerer Teams waren Reformen auch im Sinne der Chancengleichheit notwendig.

Im Januar war der Rennstall Prost in Konkurs gegangen. Experten halten bei der Begrenzung auf einen Motor pro Rennwochenende und Auto Einsparungen von bis zu 30 Mio. Euro pro Team und Jahr für möglich. Momentan planen die Topteams mit mindestens drei Motoren pro Auto und Wochenende.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen