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Bremerhaven gegen Ingolstadt Topspiel der Deutschen Eishockey-Liga abgebrochen

Zu Beginn des zweiten Drittels ging nix mehr auf dem Eis in Bremerhaven.

Zu Beginn des zweiten Drittels ging nix mehr auf dem Eis in Bremerhaven.

(Foto: IMAGO/kolbert-press)

In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist das Topspiel von Spitzenreiter ERC Ingolstadt bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven wegen einer Havarie abgebrochen worden. Wie das Team aus Bremerhaven via Instagram mitteilte, konnte das Spiel wegen technischer Probleme zum Beginn des zweiten Drittels beim Stand von 0:2 nicht fortgesetzt werden. Dem Liveticker des ERC Ingolstadt zufolge soll eine Ammoniak-Leitung unter dem Eis defekt gewesen sein. Das Ammoniak sei auf Höhe des Ingolstädter Tores ausgetreten. Die Zuschauer seien gebeten worden, die Eisarena zu verlassen.

Bremerhavens Cheftrainer Alexander Sulzer, zuvor lange Jahre als Profi unter anderem in der nordamerikanischen NHL aktiv, erlebte gar eine Premiere: So etwas habe er noch nie erlebt, zitierte ihn der NDR: "Der Schiedsrichter kam sofort rüber und hat gesagt, dass in die Ammoniakleitung gebohrt wurde und dass es aller Voraussicht nach nicht weiter geht."

Die Schanzer waren beim Vizemeister mit einer 2:0-Führung auf dem Weg zum vierten Erfolg nacheinander, die Nationalspieler Fabio Wagner (8.) und Philipp Krauß (13.) hatten im ersten Durchgang getroffen. Über die Wertung muss nun die DEL befinden. Sulzer konnte dahingehend keine Tendenz äußern, ob die Partie etwa neu angesetzt wird oder die restliche Spielzeit nachgeholt werden könnte: "Wir haben nur die Information, dass die Liga das besprechen wird und dann entschieden wird, wie es weiter geht."

Aufgetreten war der Schaden dem NDR-Bericht zufolge, weil nach der Aufbereitung des Eises in der Viertelpause die Löcher für die Tore neu gebohrt werden müssen. Dabei wurde die Ammoniak-Leitung getroffen, der streng riechende Stoff wird zur Kühlung genutzt. Weil es aber im schlimmsten Fall erstickend und damit tödlich wirken kann, wurde das Spiel abgebrochen und die Halle geräumt.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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