Böse Abreibung in der Euroleague Alba Berlin kassiert höchste Heimpleite der Klubgeschichte
29.02.2024, 21:55 Uhr
Ein schmerzhafter Abend in Berlin.
(Foto: IMAGO/Andreas Gora)
Der frühere Basketball-Meister Alba Berlin bleibt in der EuroLeague Tabellenletzter. Der Hauptstadt-Klub kassiert im Duell der beiden Serienverlierer mit Maccabi Tel Aviv trotz Heimvorteils eine deklassierende Abfuhr. Es war bereits die 22. Pleite im Wettbewerb.
Die Basketballer von Alba Berlin laufen in der Euroleague weiter der Konkurrenz hinterher. Am Donnerstagabend erlebte der Bundesligist daheim vor 7751 Zuschauern gegen den israelischen Meister Maccabi Tel Aviv ein ganz bitteres 71:106 (38:57)-Debakel. Für Alba war es die 22. Niederlage im 27. Spiel der Königsklasse und die höchste Heimniederlage in der Klub-Geschichte. Dadurch konnte das Team von Coach Israel Gonzalez auch nicht für eine Nacht die Rote Laterne an den französischen Vertreter ASVEL Lyon-Villeurbanne abgeben.
Im ersten Spiel nach der großen Enttäuschung beim Pokal-Final-Four sah es für den Bundesligisten in den ersten Minuten nach einer Wiedergutmachung aus. Schnell lagen sie 7:4 in Führung, doch genauso schnell endete auch der Spielfluss wieder. Alba tat sich gegen die Deckung der Gäste nun schwerer, versuchte es oft aus der Distanz, traf aber einfach zu selten. Nach einem 0:11-Lauf war das Spiel schon im ersten Viertel gekippt. Nun lief Alba einem Rückstand hinterher, der immer weiter anwuchs. Nach rund 16 Minuten betrug der bereits 26 Punkte (23:49). Die Berliner machten zu viele Fehler, die Maccabi mit schnellen Angriffen sofort bestrafte. Phasenweise war es ein Klassenunterschied.
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Die Gastgeber waren zwar bemüht, aber weiterhin in allen Bereichen unterlegen. Mitte des dritten Viertels war der Rückstand weiter auf 34 Punkte angewachsen (44:78). Und die Berliner blieben auch bis zum Ende chancenlos. Beste Berliner Werfer waren Johannes Thiemann mit 14 und Sterling Brown mit elf Punkten. Für Tel Aviv, das seine Play-off-Aussichten nach drei Niederlagen wieder verbessern konnte, erzielten fünf Akteure mindestens zehn Zähler. Pokalsieger Bayern München ist im Kampf um seine Play-off-Chancen am Freitag (20.30 Uhr) gefordert. Das zweite Team in der europäischen Königsklasse aus Deutschland trifft dann auf den serbischen Vertreter Roter Stern Belgrad.
Quelle: ntv.de