Beide Teams stecken im Keller Alba stoppt Lauf, beim FC Bayern muss man "mal wegschauen"
31.12.2022, 06:35 Uhr
Luis Olinde und Johannes Thiemann dürfen in der Euroleague endlich mal wieder jubeln.
(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)
Die deutschen Klubs in der Basketball-Euroleague beschließen das Jahr überaus unterschiedlich: Während sich Alba Berlin nach einer schlimmen Serie endlich ein Erfolgserlebnis holt, verliert der FC Bayern. Dessen Coach ist dennoch nicht völlig unzufrieden, auch wenn in der Offensive wenig glänzt.
Alba Berlin hat seine Negativserie in der Euroleague beendet. Die Berliner gewannen beim französischen Meister Asvel Villeurbanne mit 91:79 (47:49). Zuvor hatte der aktuelle Zweite der Basketball-Bundeliga zwölf Niederlagen in Serie in der Königsklasse kassiert. Tabellenletzter bleiben die Berliner international dennoch. Beste Werfer waren Jaleen Smith mit 21 und Johannes Thiemann mit 14 Punkten.
Damit endet für die Berliner ein grausamer Lauf, der in den letzten Spielen beinahe zum Fluch geworden war, gegen den die Hauptstadt-Basketballer vergebens anzuarbeiten schienen. In den letzten beiden Partien wirkte es wie verhext: Gegen die AS Monaco entschied ein Wurf in letzter Sekunde das Spiel, gegen den israelischen Meister Maccabi Tel Aviv ging Alba Berlin mit einer Führung ins letzte Viertel - und brach dann komplett ein: Rund neun Minuten gelang ihnen kein einziger Korb, das Spiel ging trotz einer lange starken Leistung noch verloren. Gegen Asvel Villeurbanne drehte der deutsche Meister nun nach einem schwachen Start auf: 15:27 verlor man noch das erste Viertel, die übrigen Abschnitte gingen allesamt an die Deutschen.
FC Bayern musste leiden
Auch der FC Bayern München steckt in der Euroleague weiter im Tabellenkeller fest. Der Vorletzte aus München unterlag bereits am Donnerstagabend bei Partizan Belgrad 77:83 (29:41) und musste damit die elfte Niederlage im 16. Spiel hinnehmen. "Partizan hat tough, hart gespielt, sie waren exzellent in der Defense. Wir litten, aber wir haben mit dem einzig möglichen Weg gespielt, ein Spiel aufzubauen und zu versuchen, am Ende zu gewinnen", sagte Bayern-Coach Andrea Trinchieri nach dem letzten Spiel des Jahres. "Uns fehlen drei unserer besten Werfer, da musst du in der Offense manchmal wegschauen, weil wir da nicht besonders geglänzt haben. Aber wir haben dann hart dagegengehalten, gekämpft, den Rückstand verkürzt und hatten eine Chance. Sie waren besser, Gratulation, wir gehen weiter ins nächste Jahr zum nächsten Spiel."
Othello Hunter war mit 16 Punkten erfolgreichster Werfer der Gäste, für Belgrad punktete Dante Exum (19) am besten. In der Tabelle liegt nur noch Alba Berlin hinter den Münchnern.
Quelle: ntv.de, ter/dpa