Trotz Zoffs mit McLaren Alonso will vorerst bleiben
08.08.2007, 14:28 UhrDer zweimalige Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso wird McLaren-Mercedes auf keinen Fall schon während der Saison verlassen. "Wir sind bei McLaren, um den dritten Titel zu holen", schließt Alonsos Manager Luis Garcia Abad in der spanischen Zeitung "El Pais" einen baldigen Wechsel aus.
Durchaus möglich sei aber, dass sich Alonso wegen dessen Streits mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton zur kommenden Saison einen neuen Rennstall suchen werde. Meldungen, nach denen McLaren-Chef Ron Dennis dem 26-jährigen Alonso bereits die Freigabe für einen vorzeitigen Weggang erteilt habe, dementierte Abad jedoch. "McLaren will den Vertrag erfüllen", sagte er. Dies habe ihm Dennis versichert.
Umfeld nimmt Einfluss
Die spanische Zeitung "Marca" will indes erfahren haben, dass das Umfeld von Alonso den zweimaligen Champion zu einem Verbleib bei McLaren-Mercedes geraten habe. Ein Grund sei, dass die spanischen Sponsoren des Teams nicht so schnell aus ihren Verträgen rauskämen.
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug forderte indessen die Streithähne zur Mäßigung auf. "Es kommt nicht auf gegenseitige Sympathie-Bekundungen an. Aber die Piloten müssen sich akzeptieren, dafür sorgen wir", sagte der 54-Jährige der "Bild"-Zeitung.
Zu den Gerüchten um Alonsos Wechselabsichten meinte Haug: "Es wird von außen spekuliert und politisiert. Fernando will bei uns fahren, wie er sagt. Und ich habe bei bestehendem Vertrag keine gegenteiligen Hinweise."
Keine Freigabe
Die englische Tageszeitung "The Times" hatte am Dienstag berichtet, Teamchef Dennis habe Alonso die Freigabe für einen Wechsel erteilt. Zuvor soll der 26-Jährige, der erst zu Beginn der Saison von Renault zu dem britisch-deutschen Team gekommen war, von dem Rennstall gefordert haben, sich zwischen Hamilton und ihm zu entscheiden.
Alonso fühlt sich bei McLaren-Mercedes gegenüber dem 22 Jahre alten WM-Führenden benachteiligt. "Ich habe mit Dennis gesprochen. Er hat gesagt, dass das, was in der 'Times' steht, nicht stimmt", betonte Alonso-Manager Abad.
Quelle: ntv.de