S04 droht Millionen-VerlustAltlasten fressen fieses Loch in Schalke-Kasse

Jeder verstrichene Monat kostet den FC Schalke 04 horrende Summen: Weil ab Anfang Juli sechs Rückkehrer wieder auf der Königsblauen Gehaltsliste stehen, drohen S04 Millionen-Verluste. Die Altlast-Profis sollen schnellstens wieder abgegeben werden, doch so einfach ist das wohl nicht.
Nach dem Bundesliga-Aufstieg hat der FC Schalke 04 direkt einige vielversprechende Transfers an Land gezogen. Sorgen bereiten allerdings die Altlasten, die sogar für einen Verlust in Millionenhöhe sorgen könnten. Denn wie die "Bild"-Zeitung schreibt, muss der Aufsteiger die zurückkehrenden Leihspieler kurzfristig in der Buchhaltung voll einplanen.
Am 1. Juli kehren mit Amine Harit, Ozan Kabak, Rabbi Matondo, Can Bozdogan, Hamza Mendyl und Levent Mercan gleich sechs Akteure zurück, die S04 nach dem Abstieg im letzten Jahr per Leihe erfolgreich von der Gehaltsliste bekam. Zwar sollen alle sechs Spieler im anstehenden Wechselfenster endgültig veräußert werden. Ein Abschied könnte sich aber noch hinziehen.
Bis dahin zahlen die Knappen die opulenten Bezüge der ehemaligen Stars also weiter. Und selbst wenn Harit und Co. den Verein im Sommer tatsächlich verlassen sollten, könnte der Klub zumindest auf den Monatsgehältern für Juli und August sitzen bleiben.
Schalke 04 weiter hoch verschuldet
Die "Bild" rechnet vor, dass es sich allein bei Harit, Kabak und Matondo für diesen Zeitraum um rund 1,8 Millionen Euro handelt. Demnach streiche Topverdiener Harit etwa 400.000 Euro im Monat ein. Kabak und Matondo bezögen jeweils 250.000 Euro monatliches Salär.
Sportvorstand Rouven Schröder hoffe deshalb auf zeitnahe Verkäufe. Jeder verstrichene Monat, den die aussortierten Spieler im Klub bleiben, kostet Schalke nämlich Geld. Geld, das an anderen Stellen dringend gebraucht wird. Zwar hat S04 schon einige namhafte Neuzugänge präsentiert und zuletzt mit Angreifer Sebastian Polter eine echte Verstärkung gewinnen können. Noch ist die Kaderplanung in Gelsenkirchen aber wohl nicht abgeschlossen.
Finanzen-Vorständin Christina Rühl-Hamers hatte die Vereinsmitglieder auf der jüngsten Mitgliederversammlung zudem auf finanziell komplizierte Zeiten eingeschworen. Die Verbindlichkeiten betragen rund 183,5 Millionen Euro.