Dominanz bei Australian Open Übermächtige Sabalenka stürmt ohne Satzverlust zum Titel
27.01.2024, 11:16 Uhr
Aryna Sabalenka spielte sich auf spektakuläre Weise zum Titel bei den Australian Open.
(Foto: REUTERS)
Die Australian Open haben eine würdige Siegerin. Ohne Satzverlust holt sich Titelverteidigerin Aryna Sabalenka den Pokal. Das Finale gegen Zheng Qinwen aus China ist eine einseitige Nummer. Die Nummer zwei der Welt verwandelt nach 76 Minuten ihren fünften Matchball.
Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Aryna Sabalenka ihren Titel bei den Australian Open verteidigt. Die 25 Jahre alte Tennisspielerin aus Belarus gewann im Endspiel von Melbourne gegen Zheng Qinwen aus China mit 6:3, 6:2 und feierte damit ihren zweiten Grand-Slam-Titel. Sabalenka blieb damit im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Die Nummer zwei der Welt verwandelte nach nur 76 Minuten ihren fünften Matchball. "Es waren unglaubliche Wochen, ich konnte mir nicht vorstellen, hier nochmal zu gewinnen. Ich bin sprachlos."
In Sabalenka gewann die Spielerin den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres, die das Event am Yarra River zwei Wochen lang fast nach Belieben dominiert hatte. Angefangen mit dem klaren 6:0, 6:1 gegen die deutsche Qualifikantin Ellas Seidel stürmte Sabalenka durch das Turnier. Auch die amerikanische US-Open-Champion Coco Gauff hatte Sabalenka im Halbfinale nicht gefährlich werden können. Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen war überraschend bereits in der dritten Runde ausgeschieden.
Auch im Endspiel gab Sabalenka von Beginn an den Takt vor. Der Favoritin gelang ein schnelles Break, mit ihren wuchtigen Grundschlägen und ihrem starken Aufschlag ließ sie Zheng Qinwen keine Chance. Auch die lautstarke Unterstützung der vielen chinesischen Zuschauer in der Rod Laver Arena half der Weltranglisten-15. nicht. Nach 33 Minuten holte sich Sabalenka den ersten Satz.
"Sie ist jetzt absolute Spitze"
Zheng Qinwen hatte als erste Chinesin seit Li Na vor zehn Jahren das Finale erreicht. Ihr großes Tennis-Idol hatte 2014 den Titel in Melbourne gewonnen und war damit in ihrer Heimat endgültig zum Superstar aufgestiegen. Von einer Wiederholung dieses Triumphs war Zheng Qinwen am Samstag weit entfernt.
Denn auch im zweiten Satz hatte Sabalenka alles im Griff. Der Belarussin gelang erneut ein schnelles Break, auch weil Zheng Qinwen sich gleich drei Doppelfehler leistete. Die Chinesin versuchte zwar dagegenzuhalten und schaffte auch einige schöne Punkte. Eine wirkliche Chance gegen die übermächtige Titelverteidigerin hatte die 21-Jährige aber nicht. Sabalenka ließ sich auch durch eine kurze Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes wegen des Pro-Palästina-Protests eines Zuschauers nicht aus dem Rhythmus bringen.
"Danke an mein Team und meine Familie. Ich kann es nicht abwarten, wiederzukommen", sagte Sabalenka. "Sie ist jetzt absolute Spitze - es gilt für sie, das noch häufiger zu bestätigen", sagte Boris Becker als TV-Experte bei Eurosport.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid