Ausgerechnet ihr ehemaliger Spielmacher Devin Harris hat den Dallas Mavericks die elfte Saisonniederlage in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zugefügt. Harris, den "Mavs"-Besitzer Mark Cuban im Februar gegen Jason Kidd eingetauscht hatte, schwang sich zu seiner besten Saisonleistung auf und besiegte Dallas beim 121:97 (64:51) seiner New Jersey Nets mit 41 Punkten und 13 Assists fast im Alleingang. Auch 24 Zähler von Dirk Nowitzki konnten die Pleite der Texaner nicht verhindern, die in der Western Conference auf den neunten Rang zurückfielen und damit derzeit keinen Playoff-Platz belegen.

"Ob man es will oder nicht, natürlich kommen Emotionen auf, wenn man gegen seinen Ex-Club spielt", sagte der überragende Harris nach der Partie. Zwar waren wegen heftiger Schneefälle nur 9889 Zuschauer Augenzeugen der Harris-Gala, doch diese feierten den Point Guard frenetisch und bedankten sich mit Sprechchören bei Cuban für den Spielertausch. Kidd, der sechseinhalb Jahre das Trikot der Nets getragen hatte, enttäuschte bei seiner Rückkehr mit 17 Punkten und 7 Vorlagen nicht, konnte seinen wie entfesselt auftrumpfenden Nachfolger aber nicht stoppen.

"Er war heute heiß und das ganze Nets-Team hat toll gespielt. Wir müssen uns alle steigern", sagte "Mavs"-Coach Rick Carlisle enttäuscht. Nach ausgeglichenem ersten Viertel nahm sich sein Team im zweiten Abschnitt (21:31) eine Auszeit und konnte die Partie nach der Pause nicht mehr wenden. Bereits am Sonntag (Ortszeit) hat Dallas bei den Washington Wizards die Chance, sich für die besonders in der Defensive schwache Leistung zu rehabilitieren.

Weiter von Sieg zu Sieg eilen die Boston Celtics. Vor den Augen von 100-Meter-Olympiasieger Usain Bolt gewann der Titelverteidiger gegen die Chicago Bulls 126:108 und feierte den 17. Sieg in Serie. Die Los Angeles Lakers mussten bei den Miami Heat dagegen eine knappe 89:87-Pleite hinnehmen. Dwyane Wade führte den Meister von 2006 mit 35 Punkten zum Sieg.